Die Ratingagentur Moody’s hat die Republik Zypern um zwei Stufen hochgestuft, von Baa2 auf A3, und den Ausblick auf „stabil“ geändert. Damit befindet sich Zypern erstmals seit 2011 wieder in der „A“-Investitionskategorie. Diese Entscheidung markiert einen bedeutenden Wendepunkt für das Land, das sich nach der Finanzkrise und internationalen Rettungspaketen wieder stabilisiert hat.
Laut dem Finanzministerium Zyperns spiegelt die Aufwertung die nachhaltigen Fortschritte bei der Haushaltsführung und der öffentlichen Verschuldung wider. Moody’s hob hervor, dass Zypern seit 2020 eine der weltweit größten Schuldenreduktionen verzeichnete. Die Schuldenquote des Landes soll mittelfristig weiter sinken und somit die langfristige finanzielle Stabilität fördern.
Moody’s betonte zudem die robuste wirtschaftliche Entwicklung, die durch das Wachstum in hochproduktiven Dienstleistungssektoren, Unternehmensverlagerungen, ausländische Direktinvestitionen und Reformen im Rahmen des Nationalen Wiederaufbau- und Resilienzplans (NRRP) unterstützt wird. Auch die Risiken im Bankensektor seien durch die Entschuldung und die Stärkung der Kreditwürdigkeit der Banken deutlich gesenkt worden.
Präsident Nikos Christodoulidis nannte die Entscheidung einen „historischen Moment“ und einen Vertrauensbeweis in die Politik der Regierung. „Die Aufwertung eröffnet neue Perspektiven für hochwertige Investitionen und stärkt die Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes,“ erklärte er. Der Präsident betonte außerdem, dass dieser Erfolg ein Ergebnis der gemeinsamen Anstrengungen der zypriotischen Bevölkerung sei und zur Verbesserung der Lebensqualität aller beitragen werde.