Volkswagen-Steigerung von Kosten: Arbeiter kündigen Streik an, nachdem Gespräche scheitern

by Richard Parks
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Nach dem Scheitern der letzten Verhandlungsrunde mit Volkswagen über die geplanten drastischen Kostensenkungsmaßnahmen hat die IG Metall-Gewerkschaft die Durchführung eines Streiks im Dezember angekündigt. Ab dem 1. Dezember droht der Arbeitskampf an mehreren deutschen Volkswagen-Produktionsstätten, sollten keine Lösungen gefunden werden.

Der Streit entfacht sich aus den finanziellen Schwierigkeiten von Volkswagen, die aufgrund rückläufiger Verkaufszahlen und des zunehmenden Wettbewerbs durch chinesische Elektrofahrzeughersteller noch verschärft wurden. Die Unternehmensführung plant, die Kosten durch drastische Maßnahmen wie Werkschließungen und Entlassungen zu senken. In einem Versuch, diese Einschnitte abzufedern, boten die Arbeitnehmer an, Lohnkürzungen im Umfang von 1,5 Milliarden Euro in den Jahren 2025 und 2026 zu akzeptieren, um das Unternehmen zu unterstützen und gleichzeitig die Werksschließungen zu verhindern.

Trotz dieses Kompromissangebots, das die Wahrung von Arbeitsplätzen und eine wirtschaftlich tragbare Lösung anstrebte, konnten die Verhandlungen nicht zu einem Ergebnis führen. Rund 7.000 Arbeiter demonstrierten während der Gespräche in Wolfsburg und machten deutlich, dass die Gewerkschaft auf ihre Forderungen besteht.

Die Finanzkrise bei Volkswagen wird durch den gesunkenen Absatz in Europa und die stärkere Konkurrenz aus Asien verschärft. Das Unternehmen, das in seiner 87-jährigen Geschichte noch nie ein Werk in Deutschland geschlossen hat, sieht sich nun mit der Aussicht auf massiven Arbeitsplatzverlusten konfrontiert.

Mit etwa 120.000 Beschäftigten in Deutschland – fast der Hälfte der weltweiten Belegschaft – wird der Ausgang dieses Konflikts maßgebliche Auswirkungen auf die Zukunft von Volkswagen und die Arbeitsplätze der Mitarbeiter haben.

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