Verheerendes Feuer in Nachtclub fordert 51 Todesopfer

by Silke Mayr
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Mindestens 51 Menschen sind bei einem Feuer in einem Nachtclub in Nordmazedonien ums Leben gekommen. Mehr als 118 wurden verletzt, berichten die Behörden.

Das Feuer brach gegen 02:30 Uhr (01:30 GMT) im Pulse-Club in Kocani aus. Die Stadt liegt etwa 100 Kilometer östlich der Hauptstadt Skopje.

Rund 1.500 Menschen besuchten ein Konzert des beliebten Hip-Hop-Duos DNK, als die Flammen ausbrachen. Videos in sozialen Medien zeigen das Dach des Gebäudes in Flammen.

Ursache des Brandes und erste Reaktionen

Premierminister Hristijan Mickoski nannte den Tag „schwierig und sehr traurig“ für das Land. Er betonte, dass viele junge Menschen gestorben seien.

Innenminister Pance Toskovski erklärte, erste Ermittlungen deuteten auf Funkenflug durch Pyrotechnik als Brandursache hin.

Vor der Polizeistation in Kocani erklärte er, dass Funken die Decke trafen. Diese bestand aus leicht entflammbarem Material.

Ein Video zeigt die Band auf der Bühne. Zwei Leuchtfackeln gehen los, Funken treffen die Decke, und das Feuer breitet sich rasch aus.

Die Polizei nahm einen Mann fest. Toskovski machte jedoch keine weiteren Angaben zu seiner Rolle im Vorfall.

Verletzte, Ermittlungen und Regierungshandeln

Das Krankenhaus in Kocani meldete zunächst 90 Verletzte, viele mit schweren Verbrennungen. Einige Patienten wurden zur weiteren Behandlung nach Skopje gebracht.

Der Gesundheitsminister erklärte, dass 18 Verletzte in kritischem Zustand seien.

Krankenhausdirektorin Kristina Serafimova berichtete, dass viele Patienten nicht sofort identifiziert werden konnten, da ihnen Ausweise fehlten. Sie sagte, die Verstorbenen seien zwischen 14 und 24 Jahre alt gewesen.

Ein Ermittlerteam hat mit der Untersuchung des Vorfalls begonnen.

Premierminister Mickoski versicherte, dass die Regierung vollständig mobilisiert sei. Sie werde alles tun, um die Ursachen der Tragödie aufzuklären und die Folgen zu bewältigen.

Die Band DNK wurde 2002 gegründet und führte in den letzten zehn Jahren regelmäßig die Charts an.

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