Der US-Dollar bleibt nahe eines Sechs-Monats-Hochs gegenüber wichtigen Währungen. Bitcoin hält sich knapp unter seinem Allzeithoch. Die Märkte fokussieren sich auf die bevorstehenden Inflationsdaten in den USA. Gleichzeitig beeinflussen Trumps Handelsstrategien weiterhin die Finanzmärkte.
Der US-Dollar profitiert von den Erwartungen an Trumps Wirtschaftspolitik. Steuererleichterungen und Handelszölle könnten die Inflation befeuern. Dadurch steigen die Renditen von US-Staatsanleihen, während Investoren auf eine zurückhaltendere Federal Reserve spekulieren. Mit der Kontrolle des Kongresses durch Trumps Republikaner erscheint die Umsetzung seiner Agenda wahrscheinlicher.
Der Dollar-Index stieg um 0,02 % auf 106,01 Punkte und bleibt nahe des höchsten Standes seit Mai. Bitcoin korrigierte leicht auf 87.105,05 US-Dollar, nachdem es ein Rekordhoch von 89.998 US-Dollar erreichte. Trumps Ziel, die USA zur „Kryptowährungs-Hauptstadt“ zu machen, stärkt die Zuversicht der Anleger.
Inflationsdaten im Fokus
Die USA veröffentlichen bald den Verbraucherpreisindex (CPI) für Oktober. Analysten erwarten ein Plus von 0,3 % beim Kern-CPI. Ein höherer Wert könnte Zinssenkungen der Fed im Dezember unwahrscheinlicher machen. Laut dem CME FedWatch-Tool liegt die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung bei etwa 60 %, ein Rückgang von 84 % im Vormonat.
Fed-Vertreter äußern sich vorsichtig. Neel Kashkari und Thomas Barkin betonten, dass Entscheidungen über Zinssenkungen noch ausstehen. Fed-Chef Jerome Powell wird am Donnerstag sprechen, gefolgt von weiteren wichtigen Wirtschaftsdaten wie dem Erzeugerpreisindex (PPI) und den Einzelhandelsumsätzen.
Globale Währungen unter Druck
Der Euro bleibt durch politische Unsicherheit und mögliche US-Zölle belastet. Deutsche Wahlen und Trumps Handelspläne gegen Europa erhöhen den Druck. Der Euro fiel um 0,05 % auf 1,0619 US-Dollar, nahe seinem Jahrestief. Das Pfund blieb stabil bei 1,2746 US-Dollar, kämpft jedoch mit der Stärke des Dollars. In Japan stieg die Inflation, was den Yen weiter schwächte. Der Dollar erreichte 154,88 Yen, ein Höchststand seit Juli.
Auch der australische Dollar steht unter Druck. Er sank auf 0,6531 US-Dollar, da das Lohnwachstum in Australien ein Tief erreichte. Dies heizt Diskussionen über mögliche Zinssenkungen durch die Reserve Bank of Australia an.