US-Präsident Donald Trump drängt Israel zu einem Waffenstillstand in Gaza. Laut einem Insider versuchte er aktiv, Tel Aviv zum Einlenken zu bewegen. Nach dem Ende des Konflikts mit Iran wittert Trump die Chance, auch die Kämpfe in Gaza zu beenden. Beim NATO-Gipfel in Den Haag sagte er: „Es gibt Fortschritte. Unser Angriff auf Iran könnte gute Nachrichten bringen.“
Trump will sein Image als Vermittler festigen und sieht in der jüngsten Entwicklung die Tür für ein Ende des Gaza-Kriegs geöffnet.
Vorschlag mit klaren Bedingungen
Der neue Vorschlag fordert die Freilassung von zehn israelischen Geiseln sowie die Übergabe der Leichen von 18 weiteren. Diese Übergaben sollen binnen sieben Tagen erfolgen. Im Gegenzug würde Israel 1.236 palästinensische Häftlinge freilassen und 180 Leichen zurückgeben.
Beide Seiten müssten bis zum zehnten Tag aktuelle Informationen zu den Gefangenen vorlegen. Israel würde seine Militäreinsätze täglich für zehn Stunden einstellen – bei Austauschaktionen sogar zwölf Stunden. Die Armee würde sich in bestimmte Korridore zurückziehen. Auch humanitäre Hilfe soll wieder anlaufen.
Die Waffenruhe könnte um weitere 60 Tage verlängert werden, während neue Gespräche laufen.
Druck auf Israel wächst
Während US-Vertreter Hamas ablehnen, behauptet die Gruppe, den Vorschlag bereits angenommen zu haben. Sie verlangt aber Garantien, dass Israel den Krieg nicht sofort nach der Frist wieder aufnimmt.
In Israel steigt der Druck auf die Regierung. Demonstranten forderten am Wochenende vor Häusern führender Politiker eine Einigung über den Austausch. Medien berichten, Premier Netanjahu wolle bei seinem nächsten Washington-Besuch über ein Abkommen sprechen – und auch Gespräche mit Syrien voranbringen.