Donald Trump hat Chris Wright, CEO von Liberty Energy, als neuen Energieminister vorgeschlagen. Diese Personalentscheidung signalisiert eine energiepolitische Neuausrichtung mit klarer Priorität auf Öl und Gas.
Chris Wright, ein Unternehmer aus Denver, ist bekannt für seine Unterstützung fossiler Brennstoffe und seine Kritik an Klimaschutzmaßnahmen. In einem LinkedIn-Video aus dem Jahr 2022 bezeichnete er die Klimakrise als übertrieben und erklärte: „Es gibt keine Klimakrise, und wir erleben auch keine echte Energiewende.“ Er argumentiert, dass fossile Energien entscheidend für Wirtschaftswachstum und Armutsbekämpfung sind.
Wrights außergewöhnlicher Stil hat immer wieder für Schlagzeilen gesorgt. 2019 trank er während einer Demonstration Fracking-Flüssigkeit, um deren Sicherheit zu verdeutlichen. Seine Position: Fossile Brennstoffe seien nicht nur sicher, sondern auch unverzichtbar für eine stabile Energieversorgung.
Sollte Wright vom Senat bestätigt werden, würde er Jennifer Granholm ablösen, die sich während ihrer Amtszeit auf den Ausbau erneuerbarer Energien konzentriert hatte. Als Energieminister würde Wright die US-Energiediplomatie leiten, die strategischen Ölreserven verwalten und die Weiterentwicklung der Nuklearinfrastruktur überwachen.
Die Ernennung kommt zu einer Zeit, in der der Energiebedarf in den USA aufgrund von Technologien wie künstlicher Intelligenz, Elektrofahrzeugen und Kryptowährungen stark ansteigt. Obwohl die Ölproduktion unter Präsident Joe Biden Rekordwerte erreicht hat, deutet Wrights Nominierung auf eine Rückbesinnung auf fossile Energieträger und eine Vereinfachung von Regulierungen hin.
Mit dieser Entscheidung setzt Trump ein klares Zeichen: Seine Regierung will fossile Energien stärken, die heimische Produktion ausbauen und internationale Klimaschutzinitiativen hinterfragen. Wrights Aufgabe wird es sein, die traditionellen Energieindustrien zu fördern und gleichzeitig den steigenden Strombedarf in einem sich wandelnden Markt zu decken.
