Trump fordert Putin auf, den Ukraine-Krieg nicht weiter eskalieren zu lassen

by Eva Hoffmann
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WEST PALM BEACH, Fla. – Donald Trump hat im Gespräch mit Russlands Präsident Wladimir Putin Zurückhaltung im Ukraine-Konflikt angemahnt. Eine Quelle bestätigte, dass Trump Putin aufforderte, den Krieg nicht weiter zu eskalieren. Das Gespräch erfolgte, während Präsident Joe Biden Trump drängte, die Unterstützung für die Ukraine nicht zu verringern.

Trump sprach auch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Er kritisierte erneut die US-Hilfe für die Ukraine und betonte, den Krieg schnell beenden zu wollen, ohne Details zu nennen. Das ukrainische Außenministerium erklärte, nicht über Trumps Gespräch mit Putin informiert worden zu sein.

Trumps Sprecher Steven Cheung lehnte Kommentare zu privaten Gesprächen ab. Auch die russische Botschaft äußerte sich nicht. Trump, der die Wahl gegen Kamala Harris gewonnen hat, wird am 20. Januar ins Amt eingeführt. Ein Treffen mit Biden ist für Mittwoch geplant.

Bidens Fokus auf Machtübergabe und Ukraine

Jake Sullivan, Bidens Sicherheitsberater, erklärte, dass Biden eine reibungslose Machtübergabe priorisiert. Gleichzeitig wolle Biden die Ukraine-Frage im Kongress und bei der künftigen Regierung verankern. Ein Rückzug der USA aus der Ukraine würde laut Sullivan die Instabilität in Europa verschärfen.

Sullivans Aussagen kamen nach einem großen Drohnenangriff der Ukraine auf Moskau, bei dem 34 Drohnen die Stadt trafen. Ob Biden zusätzliche Mittel für die Ukraine beantragt, ließ Sullivan offen. Er betonte jedoch, dass die Unterstützung der Ukraine fortgesetzt werden soll.

Diskussionen über US-Hilfen und Trumps Position

Seit Kriegsbeginn im Februar 2022 hat die US-Regierung Milliardenhilfe für die Ukraine bereitgestellt. Trump kritisierte diese Unterstützung scharf und erklärte, dass Putin die Ukraine nicht angegriffen hätte, wenn er Präsident gewesen wäre. Trump deutete an, dass die Ukraine Gebietsansprüche aufgeben könnte, was Selenskyj und Biden strikt ablehnen.

Unter Biden bewilligte der Kongress bisher 174 Milliarden Dollar an Hilfen. Experten erwarten, dass unter Trump die Unterstützung für die Ukraine zurückgehen könnte. Sollte der Kongress unter republikanische Kontrolle geraten, dürfte Trumps Agenda leichter umsetzbar sein.

Republikanische Kritik und Aussichten für den Konflikt

Republikaner wie Senator Bill Hagerty kritisieren die hohen Ausgaben für die Ukraine. Hagerty argumentierte, dass die USA ihre eigenen Interessen voranstellen sollten. Beobachter sehen den Ukraine-Krieg in einer entscheidenden Phase. Russland kontrolliert 20 % des ukrainischen Territoriums und fordert die Anerkennung seiner Annexionen. Die Ukraine und ihre Verbündeten bestehen jedoch auf der Rückgabe aller besetzten Gebiete.

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