Trump verschiebt Verbot und TikTok wird wieder verfügbar
TikTok ist wieder in den US-App-Stores von Apple und Google verfügbar, nachdem Donald Trump das Verbot verschoben hat.
Der frühere Präsident gewährte der chinesischen Social-Media-Plattform eine Fristverlängerung bis zum 5. April.
Die beliebte App mit über 170 Millionen amerikanischen Nutzern war kurzzeitig offline, als die ursprüngliche Frist näher rückte.
Trump unterzeichnete dann eine Anordnung, die TikTok 75 zusätzliche Tage gab, um ein Verkaufsangebot zu erfüllen.
Laut Bloomberg entschied sich Apple und Google für die Wiederaufnahme, nachdem sie Zusicherungen der Trump-Regierung erhalten hatten.
Die Behörden sicherten zu, dass die Unternehmen nicht haftbar gemacht würden und das Verbot vorerst nicht durchgesetzt werde.
Politische Debatte über TikTok-Verbot hält an
Der Kongress hatte das Verbot mit parteiübergreifender Mehrheit beschlossen, und Joe Biden unterzeichnete es später als Gesetz.
ByteDance, der chinesische Eigentümer von TikTok, sollte gezwungen werden, die US-Version der App an ein neutrales Unternehmen zu verkaufen.
Die Biden-Regierung warnte, dass China TikTok für Spionage und politische Beeinflussung nutzen könnte.
Sowohl China als auch TikTok bestritten diese Vorwürfe entschieden. Peking lehnte zudem den Verkauf der US-Sparte ab.
Das Verbot wurde vom Obersten Gerichtshof bestätigt.
Trump hatte TikTok während seiner ersten Amtszeit verbieten wollen, änderte jedoch im letzten Wahlkampf seine Haltung.
Er erklärte, eine „Schwäche“ für die Plattform zu haben, weil seine Videos dort Milliarden von Aufrufen erzielten.
Nach seinem Wahlsieg im November traf sich TikTok-CEO Shou Chew mit Trump in Mar-a-Lago und besuchte später seine Amtseinführung.
Trump sagte, er wolle eine Lösung finden, die eher dem Geist als dem Buchstaben des Gesetzes entspreche.
Er schlug vor, dass TikTok geteilt werden könnte: „Jemand soll es kaufen, die Hälfte geht an die USA, dann bekommt er eine Genehmigung.“
Als mögliche Käufer wurden Oracle-Mitbegründer Larry Ellison und Tesla-Chef Elon Musk genannt.
Auch Investoren wie Frank McCourt, Kevin O’Leary und YouTuber Jimmy Donaldson (MrBeast) zeigten Interesse.