Schwedische Truppen verstärken NATO-Präsenz in Lettland

by Rudolph Angler
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Am Samstag trafen Hunderte schwedische Soldaten in Lettland ein, um eine von Kanada geführte multinationale NATO-Brigade zu unterstützen.

Ein Schiff mit Ausrüstung für ein mechanisiertes Infanteriebataillon legte früh morgens im Hafen von Riga an. Es wurde von der schwedischen Luftwaffe und Marineeinheiten aus Schweden und Lettland begleitet, teilten die schwedischen Streitkräfte mit.

Dieser Einsatz stellt die bedeutendste Mission Schwedens seit seinem Beitritt zur NATO dar und stärkt die kollektive Verteidigung der Allianz.

Schweden setzt auf Abschreckung und Stabilität

Lettland grenzt an Russland und Weißrussland und ist angesichts des anhaltenden Kriegs in der Ukraine von strategischer Bedeutung.

Die Mission umfasst 550 schwedische Soldaten, die die NATO-Bemühungen zur Abschreckung und Stabilität in der Region unterstützen sollen.

„Dies ist ein historischer Tag und gleichzeitig unsere neue Realität“, erklärte Oberstleutnant Henrik Rosdahl, Kommandeur des 71. Bataillons, voller Stolz.

Die Truppen werden nahe Adazi stationiert, unweit von Riga, und Teil einer von acht NATO-Brigaden entlang der östlichen Flanke sein.

Neutralität überwunden: Schwedens neuer Kurs

Schweden wurde im März 2024 das 32. NATO-Mitglied und beendete damit seine jahrzehntelange Neutralität und Blockfreiheit nach dem Zweiten Weltkrieg.

Die Entscheidung fiel angesichts zunehmender Sicherheitsbedenken nach Russlands Invasion der Ukraine 2022.

Auch Finnland gab seine militärische Neutralität auf und trat im April 2023 der NATO bei. Beide Länder wollen durch ihren Beitritt die europäische Sicherheit stärken.

Dieser historische Schritt unterstreicht die gemeinsame Entschlossenheit, auf die neuen sicherheitspolitischen Herausforderungen in Europa zu reagieren.

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