Schweden erwägt Social-Media-Altersgrenze gegen Jugendbanden-Rekrutierung

by Richard Parks
0 comments

Um der wachsenden Bedrohung durch kriminelle Banden entgegenzuwirken, plant Schweden die Einführung einer strengeren Altersbeschränkung für soziale Medien. Diese Maßnahme soll verhindern, dass Jugendliche über Plattformen wie TikTok, Instagram oder Snapchat rekrutiert werden.

Soziale Medien als Einstieg in die Kriminalität

Schwedische Polizei warnt davor, dass Banden erste Kontakte zu Jugendlichen häufig über soziale Medien knüpfen. Danach verlagern sich die Gespräche zu verschlüsselten Apps wie Signal oder Telegram, wo illegale Aktivitäten unbemerkt geplant werden können. Eine aktuelle Studie zeigt, dass 11 % der Jugendlichen in Schweden in Bandenkriminalität verwickelt sind – eine der höchsten Raten in Europa.

Inspiration aus anderen Ländern

Schweden orientiert sich an internationalen Vorbildern: Norwegen plant, das Mindestalter für soziale Medien von 13 auf 15 Jahre zu erhöhen. Auch in Ländern wie Großbritannien und Frankreich gibt es bereits strengere Vorschriften zur Altersverifikation und zur elterlichen Zustimmung. Australien hat als erstes Land ein komplettes Verbot für Jugendliche unter 16 Jahren eingeführt.

Schweden hofft, mit ähnlichen Regelungen Jugendliche besser zu schützen und der Zunahme von Bandenkriminalität entgegenzuwirken.

You may also like