‘Scamazon’: Gefälschte Prime-E-Mails im Visier – So schützen Sie sich vor Betrug

by David Meier
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Welle gefälschter E-Mails verunsichert Amazon-Prime-Nutzer

Eine wachsende Zahl gefälschter E-Mails sorgt derzeit für große Verunsicherung unter Amazon-Prime-Abonnent:innen. Betrüger versenden täuschend echte Nachrichten, die angeblich über eine bevorstehende Preiserhöhung der Prime-Mitgliedschaft informieren. Ziel der Betrugsmasche: die persönlichen Login- und Zahlungsdaten der Empfänger zu stehlen.

Amazon reagiert – Warnung an 200 Millionen Nutzer weltweit

Angesichts der stark gestiegenen Zahl betroffener Kunden hat Amazon weltweit über 200 Millionen Prime-Mitglieder per E-Mail über die Betrugsversuche informiert. Ziel sei es, das Vertrauen in die Marke zu wahren, Konsumenten aufzuklären und die Täter besser identifizieren zu können. Amazon warnt ausdrücklich: Diese E-Mails stammen nicht von uns.


So erkennen Sie den Betrug

Die betrügerischen Nachrichten folgen einem bestimmten Muster:

  • Sie behaupten, dass sich Ihre Prime-Mitgliedschaft automatisch zu einem höheren Preis verlängern werde (z. B. 95 £ jährlich bzw. 8,99 £ monatlich).
  • Oft ist ein Button mit der Aufschrift „Abonnement kündigen“ enthalten – dieser führt zu einer gefälschten Login-Seite.
  • Die E-Mails wirken täuschend echt und enthalten manchmal sogar persönliche Informationen, die aus früheren Datenlecks stammen könnten.

Weitere Betrugsformen im Umlauf

Neben E-Mail-Betrug warnt Amazon auch vor:

  • Telefonbetrug mit gefälschten Mitarbeiterstimmen
  • Soziale Medien, auf denen Betrüger mit gefälschten Amazon-Profilen Kundenanfragen beantworten

Was die Betrüger wollen

Sie fordern die Empfänger auf:

  • schnell zu handeln, um eine angebliche Verlängerung zu verhindern
  • Zahlungs- oder Login-Daten preiszugeben
  • Sensible Informationen wie Adressen, Kreditkartennummern oder Passwörter einzugeben

Das rät Amazon: So schützen Sie sich

Nicht klicken: Ignorieren Sie verdächtige E-Mails. Klicken Sie niemals auf eingebettete Links.

Verdachtsfälle melden: Leiten Sie betrügerische E-Mails an reportascam@amazon.co.uk weiter.

Status prüfen: Überprüfen Sie Ihre Prime-Mitgliedschaft ausschließlich in der App oder unter www.amazon.co.uk. Im Bereich „Mein Konto“ finden Sie unter „Prime“ alle relevanten Informationen.

Nachrichten überprüfen: Im Amazon-Nachrichtenzentrum (unter „Ihr Konto“) sehen Sie, welche Nachrichten tatsächlich von Amazon stammen.

Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren: Unter amazon.co.uk/2SV aktivieren Sie zusätzlich zur Passwortabfrage einen Codeversand per SMS oder App.

Passkey nutzen: Für noch mehr Sicherheit können Sie die Anmeldung mit Gesicht, Fingerabdruck oder PIN aktivieren – ideal für mobile Geräte.


Wenn Sie bereits auf einen Link geklickt haben

  • Bankkonto kontrollieren: Prüfen Sie Kreditkartenabrechnungen auf unbekannte Buchungen.
  • Bank informieren: Bei verdächtigen Transaktionen sofort die Bank kontaktieren.
  • Passwort ändern: Ändern Sie Ihr Amazon-Passwort umgehend, idealerweise auch bei anderen Diensten, falls Sie dasselbe Passwort nutzen.

Fazit: Aufmerksamkeit schützt vor Datenklau

Cyberkriminelle nutzen das Vertrauen in bekannte Marken wie Amazon gezielt aus. Bleiben Sie wachsam, klicken Sie keine verdächtigen Links an und nutzen Sie die offiziellen Kanäle – so sind Sie bestmöglich geschützt vor „Scamazon“-Betrugsversuchen.

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