Die NASA-Astronauten Suni Williams und Butch Wilmore sitzen seit Juni auf der Internationalen Raumstation (ISS) fest. Ihre Mission, die nur acht Tage dauern sollte, zieht sich nun auf mehr als neun Monate hin.
NASA gab am Dienstag bekannt, dass Williams, Wilmore und der russische Kosmonaut Aleksandr Gorbunov erst 2025 zurückkehren werden. Der Crew-10-Flug, der ursprünglich für Februar angesetzt war, wurde auf Ende März verschoben.
SpaceX-Kapsel: Warten auf den letzten Schliff
Die Verzögerung hängt mit der Fertigstellung der neuen SpaceX-Dragon-Kapsel zusammen. NASA erklärte, dass zusätzliche Zeit für die endgültigen Tests und Anpassungen benötigt werde. Die Kapsel soll im Januar am NASA-Standort in Florida eintreffen.
„Wir müssen jedes Detail sorgfältig prüfen“, sagte Steve Stich, Direktor des NASA Commercial Crew Program. Er lobte das SpaceX-Team für seine harte Arbeit und die ISS-Crew für ihre Geduld: „Ihre Professionalität hält die Mission am Laufen.“
Technische Ausfälle: Starliner bringt Zeitplan durcheinander
Ursprünglich flogen Williams und Wilmore mit Boeings Starliner zur ISS, um das Raumfahrzeug für künftige Einsätze zu testen. Doch technische Probleme, wie der Ausfall von Steuertriebwerken beim Andocken, sorgten für massive Verzögerungen.
NASA betont weiterhin, dass die Sicherheit der Astronauten oberste Priorität hat. Die zusätzlichen Monate seien notwendig, um jedes Risiko zu vermeiden und eine sichere Rückkehr zu garantieren.
Langzeitmission: ISS-Crew bleibt stark und versorgt
Die ISS-Besatzung bleibt trotz der Verlängerung gut versorgt. Zwei Nachschubmissionen im November brachten wichtige Güter wie Nahrung, Wasser und Sauerstoff zur Station. Zusätzlich lieferte NASA spezielle Feiertagsartikel, um die Moral der Crew zu stärken.
Williams, Wilmore und Gorbunov müssen weiterhin Durchhaltevermögen und Teamgeist beweisen. NASA zeigt sich zuversichtlich, dass SpaceX die Dragon-Kapsel rechtzeitig fertigstellen wird und die Astronauten 2025 sicher zur Erde zurückkehren können.