RSI kündigt weiteren Stellenabbau an – 37 Vollzeitstellen bis 2026 betroffen

by David Meier
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Gesamteinsparungen von 7 Millionen Franken geplant

Das Radio und Fernsehen der italienischsprachigen Schweiz (RSI) steht vor einem weiteren drastischen Sparprogramm: Bis 2026 sollen zusätzliche 37 Vollzeitstellen wegfallen, wie RSI mitteilte. Ziel ist es, 7 Millionen Franken einzusparen. Der Stellenabbau soll laut RSI „so weit wie möglich über natürliche Fluktuation und Frühpensionierungen“ erfolgen – jedoch seien auch Entlassungen unvermeidlich.

Bereits im Jahr 2024 hatte das Unternehmen 15 Vollzeitstellen gestrichen und 5 Millionen Franken eingespart. Die neuen Maßnahmen wurden von RSI-Direktor Mario Timbal persönlich den Mitarbeitenden vorgestellt.

Politischer und wirtschaftlicher Druck

Hintergrund der Einsparungen ist laut RSI die Teilkompensation der Konzessionserhöhung, die der Bundesrat beschlossen hatte. Zudem leidet RSI unter einem anhaltenden Rückgang der Werbeeinnahmen, was zusätzlichen finanziellen Druck erzeugt. Schon im September 2023 hatte RSI erste Sparmaßnahmen angekündigt.

Das Unternehmen steht damit vor einer langfristigen Umstrukturierung, die nicht nur personelle Einschnitte, sondern voraussichtlich auch programmatische und organisatorische Veränderungen mit sich bringen wird. Für die betroffenen Mitarbeitenden bleibt die Situation trotz sozialverträglicher Maßnahmen herausfordernd.

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