Gezielte Ausnutzung der Sicherheitslücke
Cyberkriminelle fanden eine Schwachstelle bei Bybit. Sie leiteten 401.346 ETH in ihre eigenen Wallets um. Die Täter manipulierten den Transfer von einem Cold Wallet zu einem Warm Wallet. Normalerweise verläuft dieser Vorgang reibungslos. Dennoch täuschten sie die Signaturprozesse vor. Gleichzeitig änderten sie heimlich die Zieladresse. Beobachter entdeckten den ungewöhnlichen Transfer frühzeitig.
Schnelle Reaktion und Marktfolgen
Bybit bestätigte den Vorfall unverzüglich. CEO Ben Zhou beruhigte die Anleger sofort. Er versprach, den Verlust vollständig zu decken. Das Unternehmen fuhr ungestört mit dem Betrieb fort. Einige Investoren zogen ihre Gelder ab. Dadurch sank der Gesamtwert von über 16 Milliarden auf unter 12 Milliarden Dollar. Das Vertrauen der Anleger schwand infolge des Vorfalls.
Hintergründe und globale Konsequenzen
Experten vermuten, dass die nordkoreanische Lazarus-Gruppe hinter dem Angriff steckt. Forensische Analysen stützen diese Annahme. Nordkorea nutzt Cyberkriminalität als wichtige Einnahmequelle. Zudem finanziert der Diebstahl womöglich das Atomprogramm. Im Jahr 2024 wurden weltweit etwa 2,2 Milliarden Dollar gestohlen. Der Angriff übertraf den Ronin-Raub von 2022 mit 624 Millionen Dollar. Behörden fordern nun umfassende Sicherheitsverbesserungen. Diese Entwicklungen schockieren die internationale Finanzwelt.