Das grenzüberschreitende Naturnachtgebiet Eisenwurzen in Oberösterreich, Niederösterreich und der Steiermark will als „Dark Sky Reserve“ zertifiziert werden. Ziel ist es, die natürliche Dunkelheit zu bewahren und damit Artenvielfalt und Lebensräume zu schützen. Künstliches Licht – vor allem durch LED-Beleuchtung – bedroht zunehmend den natürlichen Nachthimmel.
Die Region zählt laut Umweltdachverband zu den lichtärmsten Europas und hätte damit internationale Vorbildwirkung. Für die Zertifizierung wurden Lichtquellen genau erfasst und ein Licht-Management-Plan für 20 der 22 beteiligten Gemeinden erstellt. In der 975 Quadratkilometer großen Kernzone gelten strenge Vorgaben – etwa muss die Milchstraße sichtbar sein.
Besucherinnen und Besucher können das Gebiet bei Nachtwanderungen, Sternenführungen oder Astrofotografie-Workshops erleben. Vier Sternenschauplätze sollen 2026 eröffnet werden. Weltweit gibt es bislang nur 24 offizielle „Dark Sky Reserves“.