Montenegros Präsident Milatović: Ukraine gehört langfristig in die NATO

by Richard Parks
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Der montenegrinische Präsident Jakov Milatović hat sich für einen NATO-Beitritt der Ukraine ausgesprochen. Er betont das Recht jeder Nation, ihre eigene Zukunft zu bestimmen, warnt jedoch vor einer überstürzten Entscheidung.

NATO-Mitgliedschaft der Ukraine bleibt ein Diskussionspunkt

In einem Interview mit Euronews erklärte Milatović, dass die NATO-Mitgliedschaft der Ukraine „definitiv“ ein zentrales Thema innerhalb des Bündnisses bleiben werde. Er erinnerte daran, dass Montenegro die Entscheidung der NATO unterstützt habe, die Beziehungen zur Ukraine zu vertiefen und Hilfsmechanismen einzuführen.

„Wir haben letztes Jahr die Stärkung der Zusammenarbeit mit der Ukraine befürwortet“, sagte Milatović. „Diese Schritte sind entscheidend für einen gerechten und dauerhaften Frieden.“ Eine sofortige Einladung zur NATO hält er jedoch für nicht angebracht.

Selenskyj fordert klaren Weg zur Mitgliedschaft

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj drängt darauf, dass die NATO der Ukraine eine formelle Einladung ausspricht. Er sieht die NATO-Mitgliedschaft als einen Teil seiner Strategie zur Beendigung des Krieges mit Russland. Im Juni hatten NATO-Partner bestätigt, dass die Ukraine auf einem „unumkehrbaren Weg“ zur Mitgliedschaft sei. Sie sagten zudem militärische Unterstützung zu, darunter F-16-Kampfflugzeuge und Maßnahmen zur Verbesserung der militärischen Zusammenarbeit.

Uneinigkeit über Zeitpunkt des NATO-Beitritts

Innerhalb der NATO gibt es unterschiedliche Meinungen zum Beitritt der Ukraine. Einige Länder argumentieren, dass die Ukraine noch militärische Standards erfüllen müsse. Andere befürchten, dass ein schneller Beitritt die Spannungen mit Russland weiter verschärfen könnte.

Milatović erwartet, dass diese Fragen beim kommenden NATO-Gipfel in Den Haag intensiv diskutiert werden. „Der NATO-Beitritt der Ukraine wird eines der zentralen Themen sein“, sagte er.

Während der Krieg in der Ukraine andauert, steht die NATO vor der Herausforderung, das Land auf dem Weg zur Mitgliedschaft zu unterstützen und gleichzeitig die Stabilität in der Region zu gewährleisten.

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