MI5-Chef Ken McCallum hat erklärt, dass der britische Geheimdienst aufgrund der zunehmenden Bedrohungen durch Nationen wie Russland, China und Iran gezwungen ist, seine Kapazitäten in der Terrorismusbekämpfung zu verringern.
In einem Interview erklärte McCallum, dass die Behörde vor der Herausforderung stehe, ihre begrenzten Ressourcen optimal zu verteilen. „Wir sehen mehr und mehr Aggression von Staaten“, sagte er. Nach Jahrzehnten relativ stabiler Verhältnisse habe sich die Situation dramatisch verändert. „Wir mussten schwierige Entscheidungen treffen, um den Fokus von Terrorismus auf die Bedrohungen durch Staaten zu verlagern“, so McCallum weiter.
Neuausrichtung der Prioritäten und langfristige Planung
Die MI5-Behörde müsse nun ihre Ressourcen auf die Abwehr von staatlichen Bedrohungen wie denen aus Russland, China und Iran konzentrieren. McCallum erklärte, dass auch Investitionen in neue Technologien und Fachkräfte notwendig seien, um auf zukünftige Bedrohungen vorbereitet zu sein.