Meta baut gigantische KI-Rechenzentren für Milliarden – Superintelligenz als Ziel

by Eva Hoffmann
0 comments

Zuckerberg investiert in neue Ära der Technologie

Mark Zuckerberg kündigte an, dass Meta hunderte Milliarden US-Dollar für den Bau riesiger KI-Rechenzentren in den Vereinigten Staaten bereitstellt. Das erste dieser Zentren trägt den Namen “Prometheus” und soll im Jahr 2026 in Betrieb gehen. Laut Zuckerberg wird eines der Projekte eine Fläche erreichen, die fast der Größe Manhattans entspricht – rund 59,1 Quadratkilometer.

Das Unternehmen verfolgt ambitionierte Pläne zur Entwicklung sogenannter “Superintelligenz”, einer Technologie, die menschliches Denkvermögen übertreffen soll. Meta erzielte im Jahr 2024 über 160 Milliarden Dollar Umsatz, hauptsächlich durch digitale Werbeeinnahmen.


Titan-Projekte mit enormer Leistungskapazität

Auf seiner Plattform Threads gab Zuckerberg bekannt, dass Meta mehrere Multi-Gigawatt-Cluster errichtet. Einer dieser Cluster, “Hyperion” genannt, soll innerhalb weniger Jahre auf eine Leistung von fünf Gigawatt anwachsen. Er betonte, dass Meta noch viele weitere Rechenzentren dieser Größenordnung plane. Bereits ein einziger dieser Cluster könne eine Fläche einnehmen, die einem beträchtlichen Teil Manhattans gleiche.

Prometheus wird im US-Bundesstaat Ohio gebaut, während Hyperion in Louisiana entsteht. Hyperion soll bis spätestens 2030 vollständig in Betrieb sein. Zuckerberg erklärte, Meta verleihe den Rechenzentren Namen, die deren gewaltige Bedeutung und Größe verdeutlichen.


Rennen um globale KI-Führung spitzt sich zu

Laut dem Analysten Karl Freund von Cambrian AI Research zeigt Zuckerberg mit diesen Projekten seine Entschlossenheit, an die Spitze der weltweiten KI-Entwicklung zu gelangen. Die bei Meta beschäftigten Expertinnen und Experten erhalten Zugriff auf einige der fortschrittlichsten KI-Hardware-Systeme, die es derzeit gibt.

Die Ankündigung ließ den Aktienkurs des Unternehmens um ein Prozent steigen. Seit Jahresbeginn hat die Meta-Aktie bereits über 20 Prozent an Wert gewonnen, wie ein großer Wirtschaftsdienst berichtete.

Derzeit gibt es weltweit mehr als 10.000 Rechenzentren, die Daten für Cloud-Dienste speichern. Die meisten dieser Einrichtungen stehen in den USA, gefolgt vom Vereinigten Königreich und Deutschland.

KI-Rechenzentren benötigen riesige Mengen an Energie und Wasser. Einer Studie zufolge könnten sie bis 2027 rund 1,7 Billionen Liter Wasser verbrauchen. Schon eine einzige KI-Anfrage – etwa an einen Chatbot – verbraucht so viel Wasser wie eine handelsübliche kleine Trinkflasche.

You may also like