Märkte bleiben trotz politischer Turbulenzen stabil

by Rudolph Angler
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Die französischen Aktienmärkte zeigten sich nach dem Zusammenbruch der Regierung von Premierminister Michel Barnier aufgrund eines Misstrauensvotums robust. Der CAC 40-Index stieg am Donnerstagmorgen um 0,65 %, nachdem er am Vortag um 0,66 % gestiegen war. Der Euro blieb stabil, da der Markt nur minimal auf die politischen Umwälzungen reagierte.

Das Misstrauensvotum beendete die dreimonatige Amtszeit von Barnier, der damit der am kürzesten amtierende Premierminister in der modernen französischen Geschichte ist. Die Nationalversammlung lehnte seinen Haushaltsvorschlag ab, der sowohl von rechts- als auch von linksextremen Politikern abgelehnt wurde.

Französische Anleihen blieben ebenfalls stabil, wobei die 10-jährige Rendite am Donnerstagmorgen bei 2,886 % lag. Allerdings hatten die Bedenken über die politische Ausrichtung Frankreichs die Märkte bereits zu Beginn der Woche beeinflusst. So übertrafen die französischen Kreditkosten zum ersten Mal die griechischen.

Bankaktien und Marktgewinne

Der CAC 40 eröffnete um 9:30 Uhr MEZ mit einem bescheidenen Plus von 0,59 % und spiegelte damit das Vertrauen der Anleger wider. Die führenden französischen Banken entwickelten sich gut, die Aktien von BNP Paribas und Crédit Agricole stiegen um etwa 2%. Société Générale verzeichnete am Donnerstagmorgen einen Anstieg von fast 3%.

Trotz der politischen Instabilität zeigten sich die Märkte und die großen Finanzinstitute weitgehend unbeeindruckt, was das Vertrauen der Anleger in die wirtschaftlichen Fundamentaldaten Frankreichs widerspiegelt.

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