Mailand führt Ranking der teuersten Einkaufsstraßen an – Zürich unter den Top 10

by Silke Mayr
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Im Jahr 2024 ist die Via Montenapoleone in Mailand die teuerste Einkaufsstraße der Welt. Die Zürcher Bahnhofstrasse landet im globalen Ranking auf Platz 7.

Erstmals führt eine europäische Einkaufsstraße das globale Ranking der teuersten Einzelhandelslagen an. Mieter in Mailand müssen für die Via Montenapoleone satte 20.000 Euro (rund 18.700 Franken) pro Quadratmeter und Jahr bezahlen. Damit überholt die italienische Straße die bisherige Nummer eins, die New Yorker Upper 5th Avenue, die mit 19.537 Euro (etwa 18.250 Franken) pro Quadratmeter auf Platz 2 fällt. Dies geht aus dem aktuellen Bericht “Main Streets Across the World” des Immobilienberatungsunternehmens Cushman & Wakefield hervor.

Die teuersten Einkaufsstraßen der Welt im Überblick:

1. Mailand – Via Montenapoleone: 20.000 Euro
2. New York City – Upper 5th Avenue: 19.537 Euro
3. London – New Bond Street: 17.210 Euro
4. Hongkong – Tsim Sha Tsui: 15.697 Euro
5. Paris – Avenue des Champs-Élysées: 12.519 Euro
6. Tokio – Ginza: 11.582 Euro
7. Zürich – Bahnhofstrasse: 9.585 Euro
8. Sydney – Pitt Street Mall: 7.832 Euro
9. Seoul – Myeongdong: 6.719 Euro
10. Wien – Kohlmarkt: 5.400 Euro

Weitere europäische Städte zeigen sich ebenfalls stark: Londons New Bond Street belegt mit einem Mietwachstum von 13 Prozent und 17.210 Euro (rund 16.100 Franken) pro Quadratmeter Platz 3 und verdrängt Hongkongs Tsim Sha Tsui auf Rang 4 (15.697 Euro/qm). Die Avenue des Champs-Élysées in Paris hält trotz eines Mietanstiegs von zehn Prozent ihren fünften Platz mit 12.519 Euro/qm.

Die Zürcher Bahnhofstrasse landet auf Platz 7, während der Wiener Kohlmarkt als zehnte Straße in den Top 10 rangiert.

Laut Andreas Siebert, Head of Retail Investment Germany bei Cushman & Wakefield, bleibt trotz der Herausforderungen durch den Onlinehandel die Nachfrage nach Einzelhandelsflächen in Toplagen ungebrochen. Besonders Luxusmarken und Mass-Market-Händler setzen vermehrt auf physische Stores, um ihre Markenpräsenz zu stärken und das Einkaufserlebnis zu verbessern.

Global gesehen stiegen die Mieten in 79 von 138 analysierten Einkaufsstraßen. Besonders starke Zuwächse verzeichneten Standorte in den USA, aber auch europäische Länder wie Italien, Frankreich und Großbritannien profitieren von der anhaltenden Nachfrage nach hochwertigen Einzelhandelsflächen.

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