Charles Leclerc hat sich überraschend die Poleposition für den Grand Prix von Ungarn gesichert. Der Ferrari-Pilot setzte sich bei schwierigen Bedingungen auf dem Hungaroring gegen WM-Spitzenreiter Oscar Piastri durch – mit einem hauchdünnen Vorsprung von nur 0,026 Sekunden. Lando Norris komplettierte als Dritter die Top drei, während Max Verstappen (8.) und Lewis Hamilton (12.) enttäuschten. Besonders bitter für Hamilton: Während Leclerc jubelte, haderte der siebenfache Weltmeister mit sich selbst und sagte selbstkritisch, Ferrari solle wohl lieber „den Fahrer wechseln“.
Enges Qualifying und Windchaos
Das Qualifying war geprägt von drastischen Wetterveränderungen: Der Wind drehte um 180 Grad, die Streckentemperatur sank um 15 Grad. Leclerc sprach von „einer der besten Polepositions meiner Karriere“ – weil er selbst kaum daran geglaubt hatte. McLaren, das zuvor alle Trainings dominiert hatte, kam mit den veränderten Bedingungen schlechter zurecht. Alonso fuhr trotz Rückenproblemen sensationell auf Platz fünf. Verstappen bemängelte wie so oft den Grip seines Red Bull, während sein Teamkollege Tsunoda nicht über Platz 16 hinauskam. Am Sonntag dürfte Leclercs Start entscheidend sein – denn auf dem Hungaroring ist Überholen traditionell besonders schwierig.