Krawalle in Sofia: Proteste gegen Eurozonen-Beitritt eskalieren

by Rudolph Angler
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In Sofia kam es zu heftigen Zusammenstößen zwischen Polizei und nationalistischen Demonstranten, die forderten, dass die Regierung den Euro-Beitritt stoppt.

Rund 1.000 Protestierende versammelten sich vor dem Gebäude der Europäischen Kommission und bewarfen es mit roter Farbe und Feuerwerkskörpern.

Einige Demonstranten steckten eine Tür in Brand, woraufhin Feuerwehr und Polizeiverstärkung eingreifen mussten.

Polizei meldet Festnahmen und verletzte Beamte

Die Polizei nahm mehrere Demonstranten fest, während einige Beamte Verletzungen erlitten, teilten die Behörden mit.

Die pro-russische Partei Vazrazhdane organisierte den Protest, der vor der Bulgarischen Nationalbank begann und sich später auf den Sitz der EU-Kommission ausweitete.

Mit National- und Parteifahnen forderten die Demonstranten den Rücktritt der Regierung und skandierten “Nein zum Euro, Ja zum Lew”.

Regierung hält trotz Widerstand am Eurozonen-Beitritt fest

Parteichef Kostadin Kostadinov verlangte ein Referendum über den Euro-Beitritt und drohte, das Parlament zu blockieren, falls keine Volksabstimmung stattfindet.

Die neue Regierung, die erst seit einem Monat im Amt ist, betrachtet den Euro-Beitritt als wirtschaftliches und politisches Ziel.

Kritiker zweifeln an Bulgariens wirtschaftlicher Eignung für die Eurozone, während pro-russische Nationalisten gezielt Desinformation nutzen, um Proteste zu verstärken.

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