Kosovare soll Schweizer Chef von kosovarischer Terrorgruppe gewesen sein

by David Meier
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Die Bundesanwaltschaft hat gegen einen 36-jährigen kosovarischen Staatsbürger Anklage erhoben, da er den Schweizer Ableger einer kosovarischen Terrororganisation geführt haben soll. Zudem soll er auch in der Leitung dieser Organisation im Kosovo aktiv gewesen sein.

Unterstützung des Islamischen Staates

Zusammen mit einem 33-jährigen schweizerisch-nordmazedonischen Doppelbürger soll er in der Region Genf:

  • Indoktrinierung, Finanzierung und Anwerbung von Neumitgliedern betrieben,
  • Propaganda für den „Islamischen Staat“ verbreitet und
  • regelmässig Treffen zur Verbreitung der IS-Ideologie organisiert haben.

Finanzierung und Bestechung

Der Hauptbeschuldigte soll:

  • Gelder bei Mitgliedern in Genf eingezogen,
  • diese in den Kosovo transferiert und dort Aktivitäten der Terrororganisation finanziert haben.
  • Zudem sollen sie Bestechungsgelder an ausländische Amtsträger gezahlt haben, um Ermittlungen gegen Mitglieder zu verhindern und die Strafverfolgung zu vereiteln.

Umfangreiche Anklagepunkte

Den Beschuldigten wird vorgeworfen:

  • Mitgliedschaft in und Unterstützung einer terroristischen Organisation (IS)
  • Bestechung und Vereitelung von Strafverfolgung
  • Geldwäscherei
  • Urkundenfälschung
  • gewerbsmässiger Betrug

Hintergrund zur Terrororganisation

Die kosovarische Terrororganisation entstand nach der Auflösung des Vereins „Këshilla“ (2014/2015) durch kosovarische Behörden und verfolgt das Ziel:

  • Gläubige für eine salafistisch-dschihadistische Ideologie zu gewinnen, wie sie der IS praktiziert.
  • den kosovarischen Staat zu destabilisieren, um die Macht über Gebiete zu erlangen und dort einen von der Scharia geführten islamischen Staat im Namen des IS zu errichten.

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