Klimawandel bereits in Trinkwasserquellen spürbar

by David Meier
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Untersuchung zeigt verschobene Abflussmuster

Hydrologen der Universität Graz haben die Abflüsse von 27 hochalpinen Quellen zwischen 1997 und 2022 analysiert und mit Wetterdaten abgeglichen. Warme Winter füllten die Wasserspeicher länger, während eine frühere Schneeschmelze die Quellen im Sommer schneller erschöpft. Besonders im Herbst fällt das Niedrigwasser häufiger auf – Karstregionen sind davon stark betroffen.

Auswirkungen auf Wasserversorgung und Strom

Ein erhöhtes Winterabflussvolumen kann die Stromgewinnung begünstigen, langfristig jedoch gefährdet der geringere Sommerabfluss die Trinkwasserversorgung und das ökologische Gleichgewicht. Die Forscher betonen, dass alpine Quellen für Österreichs Wasserversorgung essenziell bleiben. Um künftige Trends zuverlässig vorherzusagen, seien daher fortgesetzte Langzeitmessungen und genaue Einzugsgebietskenntnisse unabdingbar.

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