Kanada erhebt ab Montag eine neue Abgabe auf digitale Dienstleistungen. Die Steuer betrifft in- und ausländische Firmen, die mit Nutzern in Kanada interagieren. Unternehmen wie Amazon, Google, Meta, Uber und Airbnb müssen künftig 3 % ihres Umsatzes mit kanadischen Kunden abführen.
Die Abgabe greift auch rückwirkend. US-Konzerne müssen deshalb rund zwei Milliarden Dollar nachzahlen. Die Regelung sorgt für massive Spannungen mit den USA.
Trump bricht Handelsgespräche ab
US-Präsident Donald Trump reagierte am Freitag mit drastischen Maßnahmen. Auf Truth Social kündigte er das sofortige Ende aller Handelsgespräche mit Kanada an. Er nannte die Steuer einen „klaren Angriff“ auf die USA.
Kanada habe Washington soeben informiert, dass es an der Steuer festhält. Trump erklärte, Kanada werde innerhalb einer Woche über neue US-Zölle informiert.
Milliardenrechnung sorgt für Empörung
Besonders US-Technologiekonzerne trifft die Steuer hart. Sie müssen rückwirkend Milliarden zahlen. Der Ärger über die kanadischen Pläne ist groß.
Washington stuft die Maßnahme als wirtschaftsfeindlich ein. Trump sieht die Steuer als gezielten Schlag gegen amerikanische Interessen. Ein neuer Handelskonflikt zwischen den Nachbarn scheint unausweichlich.