Ein russisches U-Boot wurde nahe Japans südwestlichen Inseln gesichtet, woraufhin das Militär Überwachungsmaßnahmen einleitete.
Das Kilo-Klasse-U-Boot, begleitet von einem russischen Kriegsschiff, wurde 50 Kilometer südlich der Insel Yonaguni entdeckt. Diese westlichste Insel Japans liegt nahe Taiwan. Das U-Boot bewegte sich nordöstlich zwischen Yonaguni und der Nachbarinsel Iriomote. Laut Angaben des japanischen Generalstabs ist dies der erste dokumentierte Fall eines russischen U-Bootes in diesem Gebiet.
Militärische Aktivitäten in der Region nehmen zu
Japans Selbstverteidigungsstreitkräfte (SDF) entsandten ein Unterstützungsschiff und ein P-3-Überwachungsflugzeug, um die Lage zu beobachten. Es gab keine Verletzung der japanischen Hoheitsgewässer. Der Vorfall ereignete sich nur einen Tag nach der Sichtung eines ähnlichen russischen U-Bootes im Südchinesischen Meer durch die philippinische Armee.
Japan reagiert zunehmend auf die gestiegene militärische Aktivität in der Region. Am Sonntag wurde ein chinesisches Kriegsschiff östlich der Insel Miyako gesichtet. Bereits im September durchquerte der chinesische Flugzeugträger Liaoning mit zwei Zerstörern die angrenzende Zone nahe Yonaguni.
Angesichts dieser Entwicklungen hat Japan seine Verteidigung rund um strategisch wichtige Inseln verstärkt und beobachtet die Region weiterhin aufmerksam.
