Google beschleunigt KI-Entwicklung trotz kartellrechtlicher Herausforderungen

by Rudolph Angler
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Google entwickelt seine nächste Generation der KI-Technologie weiter, obwohl eine mögliche Auflösung des Unternehmens droht. Am Mittwoch präsentierte Google Gemini 2.0, eine neue KI-Version, die Aufgaben übernehmen soll, die bisher von Menschen erledigt wurden. Mit der bereits im letzten Jahr vorgestellten Gemini-Plattform verfolgt Google das Ziel, eine fortschrittlichere und vielseitigere KI zu schaffen.

Gemini 2.0 kann Smartphone-Bilder analysieren, lästige Arbeiten erledigen, Gespräche speichern, Spielern bei Strategien helfen und Online-Suchen verbessern. Sundar Pichai, CEO von Google, beschrieb Gemini 2.0 als bedeutenden Fortschritt. Er betonte, die KI werde „die Welt besser verstehen, zukünftige Schritte planen und unter Aufsicht agieren“. Ähnliche Ziele verfolgen Konkurrenten wie OpenAI und Microsoft, die ebenfalls an innovativen KI-Tools arbeiten.

Breitere Verfügbarkeit geplant

Gemini 2.0 wird zunächst für Testgruppen und Abonnenten des kostenpflichtigen Programms Gemini Advanced verfügbar sein. Einige Funktionen werden in Googles Suchmaschine und mobilen Apps integriert. Ab dem nächsten Jahr plant Google, Gemini-Technologie in kostenfreie Produkte wie Chrome, YouTube und digitale Karten einzubauen.

Google strebt an, Apple und anderen Mitbewerbern einen Schritt voraus zu bleiben, da auch Apple KI in seine neuesten Geräte integriert. Diese Konkurrenz zeigt, wie wichtig es ist, im Bereich der KI-Technologie führend zu bleiben und gleichzeitig auf die Nachfrage nach innovativen Tools einzugehen. Mit diesen Fortschritten will Google seine Wettbewerber übertreffen und seine Führungsposition behaupten.

Kartellverfahren stellt Google vor Herausforderungen

Googles Fortschritte erfolgen inmitten eines Kartellverfahrens des US-Justizministeriums, das die Suchmaschine als illegales Monopol bezeichnet. Das Ministerium fordert, dass Google Produkte wie Chrome verkauft oder ausgliedert. Google kritisiert den Vorschlag als „zu weit gefasst“ und hat angekündigt, sich bei den Anhörungen im Frühjahr 2024 zu verteidigen.

Auch wenn ein Gericht eine Aufspaltung anordnet, könnte ein Berufungsverfahren Jahre dauern, wodurch Google Zeit für die Weiterentwicklung seiner KI-Technologien hätte. Trotz dieser Herausforderungen bleibt Pichai optimistisch. „Ich freue mich auf die nächste Ära“, schrieb er und signalisierte, dass Google durchhalten und in der KI-Entwicklung erfolgreich bleiben wird.

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