Ein Forschungsteam entdeckte Dinosaurierspuren während Filmaufnahmen zur Geologie Sardiniens bei Baunei in der Ogliastra.
Sie fanden die Abdrücke in Gesteinsschichten aus der Jurazeit.
Die Paläontologen Antonio Assorgia, Sergio Ginesu und Stefania Sias leiteten das Projekt.
Sie identifizierten Spuren eines zweibeinigen Theropoden, der vor 165 Millionen Jahren lebte.
Die Wissenschaftler stellten die Funde auf einer Pressekonferenz der Öffentlichkeit vor.
Sie erklärten, das Tier bewegte sich durch sumpfige, sandige Küstenlandschaften.
Die Fundstelle liefert die erste direkte Spur von Dinosauriern aus dem Mesozoikum auf Sardinien.
Das Team analysierte zusätzlich die Umgebung und entdeckte Hinweise auf andere zeitgleiche Arten.
Versteinerte Abdrücke erzählen Geschichte aus dem Jura
Die Abdrücke gaben Aufschluss über Körperbau, Gangart und Verhalten des Tieres.
Fachleute schätzen die Länge des Dinosauriers auf 120 bis 160 Zentimeter.
Paläontologe Marco Zedda bemerkte fehlende Krallen und vermutet eine pflanzenfressende Lebensweise.
Er erklärte, wie Forscher anhand einzelner Fußabdrücke ein Tier rekonstruieren können.
Stefania Salis entdeckte die Spuren zuerst und schlug vor, das Tier sei weiblich gewesen.
Die Gruppe taufte das Exemplar auf den Namen „Bibi“.
Die Gesteinsschichten enthielten zusätzlich Spuren weiterer Arten aus derselben Epoche.
Die Entdeckung hilft Forschern, Sardiniens Tierwelt der Jurazeit besser zu verstehen.
Paläontologischer Zufallsfund verändert Sardiniens Geschichtsbild
Regisseur Francesco Ginesu zeigte sich vom Fund begeistert.
Er erklärte, der Zufall habe diese bedeutende Entdeckung ermöglicht.
Ginesu betonte, Wissenschaft mache oft Fortschritte durch ungeplante Beobachtungen.
Er sagte, der Fund verändere das Bild von Sardiniens früher Fauna grundlegend.
Das Filmteam hatte mit einer solchen wissenschaftlichen Entdeckung nicht gerechnet.
Fachleute bezeichneten die Spuren als klaren Nachweis früher Dinosaurier auf der Insel.
Sie stuften den Fundort nahe Baunei als bedeutend für zukünftige Forschung ein.
Die Beteiligten sehen den Fund als Meilenstein für Sardiniens Paläontologie.