Flughafen Innsbruck vor großen Ausgaben durch neue EU-Sicherheitsgeräte

by Eva Hoffmann
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Die Europäische Union hat Scanner genehmigt, die flüssige Sprengstoffe im Handgepäck sicher erkennen. Diese Technologie ermöglicht künftig größere Flüssigkeitsmengen an Bord von Flugzeugen. Für den Flughafen Innsbruck könnten dadurch hohe Investitionen notwendig werden. Reisende müssen dann ihre Flüssigkeiten nicht mehr auspacken.

EU lockert Beschränkungen für Flüssigkeiten im Handgepäck

Bislang galten strenge Regeln für Flüssigkeiten an Bord. Dank der neuen CT-Scanner kann die EU diese Vorschriften nun aufheben. Eine Sprecherin der EU-Kommission bestätigte, dass theoretisch größere Flaschen erlaubt sind. Die Entscheidung über die Umsetzung liegt jetzt bei den einzelnen Flughäfen.

Neue Scanner starten 2026 zuerst in Wien-Schwechat

In Österreich plant man, die neue Technik zunächst am Flughafen Wien-Schwechat einzuführen. Der Betrieb soll im Jahr 2026 beginnen. Andere Flughäfen wie Innsbruck beobachten die Entwicklung noch vorsichtig. Dabei spielen die Kosten und der technische Aufwand eine wichtige Rolle.

Innsbruck sieht erheblichen Investitionsbedarf

Beim Flughafen Innsbruck zeigt man sich zurückhaltend. Nicole Kehle, Sprecherin des Flughafens, erklärte gegenüber der Presseagentur, dass es derzeit noch zu früh für genaue Aussagen sei. Sollte die neue Regelung dauerhaft gelten, werde das Thema auch in Innsbruck relevant. Große Flughäfen wie München setzen die Scanner bislang nicht flächendeckend ein. Die Anschaffung erfordert zudem hohe finanzielle Mittel.

CT-Technologie aus der Medizin ermöglicht schnellere Kontrollen

Die Scanner-Technologie basiert auf Computertomographie, die aus der medizinischen Bildgebung bekannt ist. Passagiere, die schon einmal einen CT-Scan hatten, brauchen keine Angst vor langen Wartezeiten zu haben. Die Geräte erstellen dreidimensionale Bilder aus vielen Winkeln und erkennen Flüssigkeiten und Geräte präzise und schnell.

Kürzere Wartezeiten dank effizienterer Sicherheitskontrollen

Elektronische Geräte müssen nicht mehr aus dem Gepäck genommen werden. Die 100-Milliliter-Regel wird damit zumindest theoretisch obsolet. Die Scanner erhöhen die Kapazität der Sicherheitskontrollen und sorgen für weniger Wartezeit am Flughafen.

Hintergrund der Flüssigkeitsbeschränkungen

Die Beschränkungen für Flüssigkeiten im Handgepäck gibt es seit 2006. Damals wurden Terrorpläne aufgedeckt, bei denen Flüssigkeiten an Bord als Sprengstoff genutzt werden sollten. Die EU reagierte mit strengen Regeln, die jetzt dank neuer Technik gelockert werden können. Dieser Schritt bedeutet einen wichtigen Fortschritt für die Luftsicherheit.

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