Explosion von SpaceX-Rakete bei Test – Rückschlag für Mars-Projekt

by David Meier
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Ein Starship-Prototyp von Elon Musks Raumfahrtunternehmen SpaceX ist am Mittwochabend bei einem Routinetest auf dem Gelände Starbase in Texas explodiert. Das berichteten die Behörden des Cameron County. Die Rakete Starship 36 sollte für ihren zehnten Testflug vorbereitet werden, als sie bei einem sogenannten „Static Fire Test“ – ein Test der Triebwerke am Boden – eine „katastrophale Fehlfunktion“ erlitt.

Feuerball über Starbase – keine Verletzten

Ein Video der Behörden zeigt die am Startarm befestigte Rakete, gefolgt von einem hellen Blitz und einer riesigen Explosion. SpaceX bestätigte das Ereignis auf X (vormals Twitter), betonte jedoch, dass niemand verletzt wurde und die Umgebung nicht gefährdet sei. Sicherheitskräfte sperrten den Bereich weiträumig ab.

Bereits vierter Fehlschlag in Folge

Die jüngste Explosion reiht sich in eine Serie misslungener Tests ein. Erst Ende Mai war ein Starship-Prototyp beim Wiedereintritt über dem Indischen Ozean explodiert. Auch die zwei vorherigen Testflüge endeten mit dem Zerfall der oberen Stufe. Trotz der Rückschläge verfolgt SpaceX weiterhin seine ambitionierten Pläne zur Kolonisierung des Mars.

Mit einer Höhe von 123 Metern ist das Starship die größte und leistungsstärkste Rakete der Welt. Ziel ist es, sie vollständig wiederverwendbar zu machen und 150 Tonnen Nutzlast ins All zu transportieren.

Musk setzt auf „fail fast, learn fast“

SpaceX setzt auf ein risikofreudiges Entwicklungsmodell: „Schnell scheitern, schnell lernen“. So konnte sich das Unternehmen weltweit im kommerziellen Raumflug etablieren. Die Rakete ist ein zentraler Bestandteil für zukünftige NASA-Missionen. Die US-Luftfahrtbehörde FAA hatte im Mai trotz Umweltbedenken bis zu 25 Starts pro Jahr genehmigt.

Obwohl das jüngste Unglück ein Rückschlag ist, dürfte es Musk kaum von seinen Zielen abbringen. Die Rakete bleibt ein Schlüsselelement für die Marsvision von SpaceX.

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