Europäisches Parlament stimmt Bulgariens Euro-Beitritt zu

by David Meier
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Das Europäische Parlament hat dem Antrag Bulgariens auf Einführung des Euro zugestimmt und damit den Weg geebnet, dass das Land als 21. Mitglied der Eurozone die Gemeinschaftswährung nutzen kann.

Abstimmungsergebnis

Am Dienstag stimmten:

  • 531 Abgeordnete dafür
  • 69 dagegen
  • 79 enthielten sich

„Heute wurde ein klares Signal gesendet: Bulgarien ist bereit, der Eurozone beizutreten“, sagte Eva Maydell, die Berichterstatterin, und betonte, dass alle Kriterien erfüllt seien und dies ein wichtiger Schritt zur vollständigen europäischen Integration Bulgariens sei.

Nächste Schritte

Der Beschluss muss noch von den EU-Mitgliedsstaaten genehmigt werden, bevor Bulgarien den Euro ab Januar 2026 einführen kann. Die Zustimmung wird bis spätestens Dienstagabend erwartet.

Proteste in Bulgarien

In den letzten Monaten kam es zu Protesten gegen den Euro-Beitritt, organisiert von pro-russischen und nationalistischen Parteien, die den Verbleib beim Bulgarischen Lew bevorzugen. Am 28. Juni versammelten sich Tausende in Sofia, um gegen den Euro-Beitritt zu demonstrieren.

Hintergrund

  • Seit dem EU-Beitritt vor fast 20 Jahren kämpft Bulgarien mit politischer Instabilität und Korruption, was den Euroskeptizismus befördert hat.
  • Gegner verbreiten Falschmeldungen, dass der Euro zu mehr Armut führen könnte.
  • Ökonomen sehen kurzfristig kaum Veränderungen, da der Lew bereits gesetzlich an den Euro gekoppelt ist.

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