Die EU-Kommission hat neue Leitlinien veröffentlicht, um Kinder und Jugendliche im Netz besser zu schützen. Plattformen sollen künftig Konten Minderjähriger standardmäßig auf privat setzen, süchtig machende Funktionen deaktivieren und verhindern, dass Inhalte von Minderjährigen heruntergeladen oder gespeichert werden.
Die Maßnahmen sind Teil des Digital Services Act (DSA) und folgen auf laufende Untersuchungen gegen Plattformen wie Meta, denen vorgeworfen wird, durch ihre Algorithmen Verhaltenssüchte und gefährliche Inhalte zu fördern.
Zusätzlich arbeitet die Kommission mit fünf Ländern – darunter Frankreich und Spanien – an einer altersgerechten Verifikations-App, die es ermöglicht, das Alter ohne Preisgabe sensibler Daten zu bestätigen. Langfristig soll diese Funktion in die digitale EU-Identitäts-Wallet (eID) integriert werden.
Ziel ist es, Minderjährige wirksam vor Online-Risiken zu schützen – ohne ihre Privatsphäre zu gefährden.