Deutsche Bundestagswahl: CDU gewinnt – Merz will Koalition bis Ostern

by Richard Parks
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Mit 28 % der Stimmen hat die Christlich-Demokratische Union (CDU) unter Friedrich Merz die Bundestagswahl gewonnen. Die rechtsextreme AfD erreichte 20 %, ihr bestes Ergebnis aller Zeiten. Die SPD von Kanzler Olaf Scholz erlitt mit 16 % der Stimmen eine historische Niederlage – ihr schlechtestes Wahlergebnis seit 1887.

Koalitionsverhandlungen beginnen

Mehrere kleinere Parteien, darunter die liberale FDP und das links-konservative BSW, scheiterten an der 5 %-Hürde. Besonders knapp verfehlte die BSW mit 4,97 % den Einzug ins Parlament, was Merz’ Koalitionspläne beinahe erschwert hätte. Die Linkspartei konnte dagegen mit einer viralen Kampagne noch auf 8 % steigen.

Die SPD zeigt sich gesprächsbereit für eine Koalition mit der CDU, doch interne Konflikte erschweren dies. Eine “Große Koalition” (GroKo) gilt als wahrscheinlichste Option, da Merz ein Dreierbündnis vermeiden möchte. Er strebt eine Regierungsbildung bis Ostern an, doch tiefe politische Differenzen könnten die Verhandlungen verzögern.

Ein SPD-Abgeordneter sprach von einer „massiven Niederlage“ und betonte, dass das Vertrauen in Merz auf einem „Tiefpunkt“ sei – vor allem wegen seiner Zusammenarbeit mit der AfD bei Migrationsgesetzen. Viele SPD-Mitglieder fordern zudem ein Vetorecht über den Koalitionsvertrag.

AfD dominiert in Ostdeutschland

Die AfD gewann in den ehemaligen DDR-Bundesländern Brandenburg, Sachsen und Thüringen. Parteichefin Alice Weidel feierte den Erfolg und sagte: „Wir werden Neuwahlen haben – ich glaube nicht, dass wir vier Jahre warten müssen.“

Merz schloss eine Zusammenarbeit mit der AfD erneut aus und versprach, die „Probleme zu lösen, die sie hervorgebracht haben“, sodass die Partei „nicht mehr existieren wird.“

Deutschland steht nun vor schwierigen Koalitionsverhandlungen, die über die politische Zukunft des Landes entscheiden werden.

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