Coca-Cola ruft Getränke in Europa wegen hoher Chloratwerte zurück

by Richard Parks
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Coca-Cola hat in Belgien, Luxemburg und den Niederlanden mehrere Softdrinks zurückgerufen. Grund für die Maßnahme sind erhöhte Chloratwerte in einigen Produkten. Das Unternehmen betont, dass das Gesundheitsrisiko für Verbraucher gering ist.

Welche Länder und Produkte sind betroffen?

Der Rückruf betrifft hauptsächlich Belgien, Luxemburg und die Niederlande. Laut Coca-Cola Europacific Partners, das für Abfüllung und Vertrieb in Europa zuständig ist, wurden begrenzte Mengen der betroffenen Getränke auch in andere europäische Länder geliefert.

Zu den zurückgerufenen Marken gehören Berichten zufolge Coca-Cola, Fanta, Sprite, Tropico und Minute Maid. Die erhöhten Chloratwerte stammen von Desinfektionsmitteln, die häufig in der Lebensmittelverarbeitung und Wasseraufbereitung eingesetzt werden.

Die betroffenen Produkte können anhand der Produktionscodes 328 GE bis 338 GE identifiziert werden. Diese Codes befinden sich entweder auf der Unterseite der Dosen oder am Flaschenhals.

Gesundheitsrisiken durch Chlorat

Chlorat kann die Jodaufnahme der Schilddrüse beeinträchtigen und dadurch die Hormonproduktion beeinflussen. Besonders gefährdet sind Menschen mit Schilddrüsenerkrankungen, Kinder und Säuglinge. Allerdings betonte das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR), dass eine einmalige Aufnahme von Chlorat „nur eine vernachlässigbare Wirkung“ habe.

Die Europäische Union hat klare Grenzwerte für Chlorat in Lebensmitteln und Getränken festgelegt, die in diesem Fall überschritten wurden. Trotz dieser Überschreitung erklärte Coca-Cola, dass eine unabhängige Analyse das Risiko für Verbraucher als „sehr gering“ eingestuft habe.

Reaktion des Unternehmens und frühere Rückrufe

Ein Sprecher von Coca-Cola Europacific Partners versicherte, dass das Unternehmen eng mit den Behörden der betroffenen Länder zusammenarbeitet, um die Getränke aus dem Handel zu nehmen. In anderen Ländern, in die kleine Mengen der betroffenen Produkte geliefert wurden, wurden bisher keine weiteren Rückrufe eingeleitet.

„Die Sicherheit und Qualität unserer Produkte haben für uns oberste Priorität“, erklärte der Unternehmenssprecher. Kunden in den betroffenen Ländern werden gebeten, ihre Getränke auf die Produktionscodes zu überprüfen und im Zweifel den Kundenservice zu kontaktieren.

Dies ist nicht der erste Rückruf von Coca-Cola in Europa. Im vergangenen Jahr rief das Unternehmen in Österreich Millionen Plastikflaschen zurück, nachdem die Möglichkeit von Metallfragmenten in einigen Produkten festgestellt wurde.

Coca-Cola bekräftigte, dass man die betroffenen Produkte schnell aus dem Verkehr ziehe und weiterhin an der Einhaltung höchster Sicherheits- und Qualitätsstandards arbeite.

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