China baut eigene KI-Strukturen auf

by Jan Köhler
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NVIDIA-Chef Jensen Huang erklärte, China benötige keine US-Chips für militärische KI-Projekte. Das Land könne nicht auf amerikanische Technik setzen, da die USA jederzeit den Zugang blockieren könnten.

China habe bereits große Rechenkapazitäten aufgebaut, sagte Huang im CNN-Interview. Hunderte Supercomputer trainieren dort KI-Modelle für militärische Anwendungen. Huang betonte, dass China seinen technologischen Weg längst unabhängig von US-Unternehmen gehe.

USA wollen globale Technologieführerschaft verteidigen

Im Gespräch über den weltweiten KI-Wettlauf sagte Huang, es spiele keine große Rolle, ob ein Chatbot aus den USA oder China komme. Dennoch betonte er: Die USA strebten von Natur aus an, in der Computertechnologie führend zu bleiben.

Huang sprach sich gegen Trumps Strategie aus, weltweit Abhängigkeit vom amerikanischen Tech-Stack zu schaffen. Trumps Handelspolitik nannte er ein taktisches Mittel, kein langfristiges Ziel. Das Vorgehen erschwere die internationale Zusammenarbeit.

Handelskonflikte treiben Eigenentwicklungen voran

Huang verglich Trumps Technologie-Blockaden mit Chinas Exportverbot für seltene Erden. Solche Maßnahmen führten laut ihm dazu, dass Länder eigene Lösungen entwickelten. Seltene Erden sind unerlässlich für Chips wie die von NVIDIA.

Obwohl Trumps Regierung ausländische Halbleiterprodukte von bestimmten Zöllen ausnahm, drohte der Präsident mehrfach mit neuen Abgaben. Chinas Exportprodukte unterliegen nun einem Zollsatz von 30 %, statt der ursprünglich angedrohten 125 %.

NVIDIA erreichte kürzlich als erstes Unternehmen eine Bewertung von 4 Billionen Dollar – dank seiner zentralen Rolle in der KI-Branche.

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