Mode für Musikfans treibt Umsatz an
Burberry verzeichnete im dritten Quartal trotz schwacher Touristenausgaben den besten Umsatzzuwachs seit Weihnachten 2023. Dank eines starken Nachfragekenn für Festivalmode—insbesondere Gummistiefel, Schals und leichte Jacken—ging der Rückgang etablierter Läden von 6 % im Vorquartal auf nur noch 1 % zurück. Insgesamt belief sich der Umsatz im Quartal bis Juni auf 433 Mio. £ (−2 %).
Strategische Neuausrichtung zeigt Wirkung
Seit der Übernahme durch CEO Joshua Schulman vor einem Jahr fokussiert sich Burberry verstärkt auf Erlebnis-Marketing: Pop-up-Shops in Einkaufszentren mit DJ-Sets und VIP-Events auf Schloss Highgrove, King Charles’ Anwesen, sprechen neben klassischen Stammkunden auch jüngere Luxusfans an. Die Einführung von 200 „Schal-Bars“ in den Filialen soll die Kundenbindung weiter stärken.
Kostensenkungen und Ausblick
Im Rahmen des Turnaround-Programms streicht Burberry bis Jahresende 80 Mio. £ der geplanten 100 Mio. £ an Kosten. Bereits angekündigte Stellenkürzungen und die Reorganisation in vier regionale Einheiten sollen Produktivität und Cashflow verbessern. Schulman zeigte sich optimistisch für die kommenden Quartale, mahnte jedoch, dass eine Rückkehr der internationalen Touristenkäufer—beispielsweise durch ein wieder eingeführtes Mehrwertsteuerrückerstattungssystem—dringend nötig sei.