Künftig bearbeitet die Bundesanwaltschaft Terrorverfahren, die bislang bei Landesbehörden lagen.
Am Mittwoch stellte sie einen neuen Haftbefehl gegen einen Syrer aus. Ihm wird ein Messerangriff mit Terrorhintergrund vorgeworfen. Der Angriff geschah am 18. Mai vor einem Restaurant in Bielefeld. Vier Männer wurden schwer verletzt.
Islamistischer Hintergrund vermutet
Die Ermittler sehen ein islamistisches Motiv. Mahmoud M. soll 2014 dem Islamischen Staat in Raqqa beigetreten sein. Später kam er nach Deutschland. Dort habe er wahllos Menschen töten wollen.
Er plante laut Behörden die Taten für den IS. Am 18. Mai stach er früh morgens auf Gäste ein.
Tat, Festnahme und neue Ermittlungen
Die Polizei nahm ihn am 19. Mai fest. Seitdem sitzt er in Haft. Zunächst war die Staatsanwaltschaft Bielefeld zuständig.
Am 20. Mai übernahm die Bundesanwaltschaft. Der neue Haftbefehl ersetzt die Entscheidung aus Bielefeld.