Am Donnerstagnachmittag sorgte eine Bombendrohung für einen Großeinsatz der Polizei in Chur. Zwei Schulen wurden evakuiert, insgesamt 380 Personen mussten die Gebäude verlassen. Nach einer intensiven Durchsuchung mit Sprengstoffspürhunden wurde das Gebiet am Abend wieder freigegeben.
Evakuierung nach Bedrohung per E-Mail
Die Bombendrohung ging um 15:30 Uhr per E-Mail bei der Kantonspolizei Graubünden ein. Die Behörden reagierten sofort und sperrten das Gebiet um die KV Wirtschaftsschule und das Primarschulhaus Nikolai großräumig ab.
Insgesamt mussten 350 Berufsschülerinnen und -schüler, 20 Primarschulkinder sowie 10 Lehrpersonen und Mitarbeitende die Gebäude verlassen. Die Evakuierung verlief laut ersten Berichten ruhig und ohne Zwischenfälle.
Vor Ort waren Dutzende Einsatzkräfte der Kantonspolizei Graubünden und der Stadtpolizei Chur im Einsatz. Unterstützt wurden sie von Sprengstoffspürhunden, darunter auch Spezialkräfte der Stadtpolizei St. Gallen. Zusätzlich standen die Feuerwehr Chur und die Rettung Chur bereit.
Kein Sprengsatz gefunden – Polizei hebt Sperrung auf
Nach einer mehrstündigen Durchsuchung konnte die Kantonspolizei Graubünden um 20:45 Uhr Entwarnung geben. Die Spezialkräfte fanden keine verdächtigen Objekte, sodass die Sperrungen aufgehoben wurden.
Gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft hat die Polizei nun Ermittlungen aufgenommen, um den Ursprung der Drohung zu klären. Wer hinter der Nachricht steckt und welches Motiv dahintersteckt, ist derzeit noch unklar.