Ein Bohrschiff kenterte am Dienstagabend vor Ras Ghareb im Golf von Suez. Dabei starben mindestens vier Besatzungsmitglieder, vier weitere gelten als vermisst. Ägyptische Behörden bestätigten den Vorfall am Mittwoch. Zum Unglückszeitpunkt befanden sich laut Gouverneur Amr Hanafy 30 Personen an Bord.
Rettungsteams arbeiten rund um die Uhr
Rettungskräfte bargen vier Leichen und retteten 22 Menschen, die nun medizinisch versorgt werden. Die Suche nach den Vermissten dauert an. Die ägyptische Marine unterstützt die laufenden Rettungsmaßnahmen mit Schiffen und Ausrüstung.
Ursache bleibt unklar, Schifffahrt läuft weiter
Warum das Schiff kenterte, ist noch unklar. Laut ersten Medienberichten kippte es möglicherweise beim Schleppen zu einem neuen Bohrgebiet. Das Energieministerium nennt Gabel el-Zeit als Einsatzort – eine wichtige Ölregion 300 Kilometer südlich des Suezkanals. Der Schiffsverkehr durch die Wasserstraße blieb laut Vizeadmiral Ossama Rabei unbeeinträchtigt. 33 Frachter passierten am Mittwoch planmäßig den Kanal.