Ozzy Osbourne, bekannt als düsterer Frontmann von Black Sabbath, ist im Alter von 76 Jahren gestorben. Er starb nur wenige Wochen nach seinem Abschiedskonzert, umgeben von seiner Familie. Die Familie bat um Privatsphäre. Osbourne kämpfte seit 2020 mit Parkinson, nachdem er sich bei einem Sturz verletzt hatte.
Vom Skandalrocker zum Kultstar
Er trat oft schwarz gekleidet oder mit nacktem Oberkörper auf und schockierte mit bizarren Aktionen. Einmal biss er einem Fledermaus den Kopf ab. Elternverbände kritisierten ihn regelmäßig für seine dunkle Bildsprache. Später zeigte er sich in der Realityshow „The Osbournes“ als liebenswerter, leicht zerstreuter Vater.
Black Sabbaths erstes Album von 1969 gilt als Beginn des Heavy Metal. Es erschien während des Vietnamkriegs und wirkte bedrohlich und düster. Die Musik war laut, wütend und veränderte Rockmusik nachhaltig.
Unsterblich durch Musik
Mit Songs wie „War Pigs“, „Iron Man“ und „Paranoid“ schrieb die Band Musikgeschichte. Viele betrachten „Paranoid“ als ihr größtes Werk. Rolling-Stone-Leser wählten beide ersten Alben unter die zehn besten Metal-Platten aller Zeiten.
Ozzy wurde 1979 wegen seines exzessiven Lebensstils aus der Band geworfen. Er kehrte 1980 mit „Blizzard of Ozz“ zurück und feierte große Soloerfolge mit Hits wie „Crazy Train“. Zwei Mal erhielt er eine Ehrung in der Rock & Roll Hall of Fame – mit Black Sabbath 2006 und solo im Jahr 2024.
Im Juli 2025 trat die Originalbesetzung zum ersten Mal seit zwei Jahrzehnten wieder auf. Osbourne verabschiedete sich mit den Worten: „Let the madness begin!“ Pantera-Sänger Phil Anselmo sagte: „Ohne Black Sabbath wären wir alle nicht die Musiker, die wir heute sind.“