Für viele Urlauber beginnt der Aufenthalt in Italien mit einem Kaffee an der Raststätte – doch dieser kann ins Geld gehen. Eine aktuelle Analyse zeigt, wie teuer Snacks und Getränke entlang der Autobahnen geworden sind.
Snacks kosten oft deutlich mehr als im Supermarkt
Der Verbraucherschutzverband Altroconsumo hat 16 Raststätten rund um Mailand, Rom, Neapel und Venedig untersucht. Das Ergebnis: Die Preise liegen teils deutlich über dem Niveau abseits der Autobahn.
Ein Liter Wasser kostet im Schnitt 3,18 Euro – fast fünfmal so viel wie im Supermarkt. Croissants schlagen mit durchschnittlich 2 Euro zu Buche, ein Anstieg von 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im Handel zahlt man dafür meist nur rund 1,37 Euro.
Ein Espresso kostet mittlerweile 1,46 Euro, etwa 7 Prozent mehr als 2024. In städtischen Cafés liegt der Durchschnitt bei 1,20 Euro. Cappuccino bleibt bei 1,85 Euro, was 16 Prozent über dem normalen Preis liegt.
Panini und Eis – kleine Ausgaben, große Wirkung
Ein belegtes Panini kann bis zu 8 Euro kosten. Wer dazu einen Softdrink bestellt, zahlt für die Zwischenmahlzeit bis zu 16 Euro. Auch bei Eis zeigt sich der Preisunterschied deutlich: Ein einfaches Eis mit Schokoglasur kostet an der Raststätte rund 3 Euro, während im Supermarkt etwa 1,30 Euro fällig werden.
Verbraucher fühlen sich abgezockt
Altroconsumo stellt fest: Trotz vereinzelter Preisrückgänge bleibt das Niveau insgesamt hoch. Die römische Zeitung Il Fatto Quotidiano kommentiert bissig: „Preise wie im Sterne-Restaurant – als wären Maut und Benzin nicht schon teuer genug.“
Für viele Reisende wird der erste Halt in Italien damit nicht zum Genuss, sondern zum teuren Pflichtstopp.