Tschechien zieht Konsequenzen: Chinesischer KI-Chatbot aus Behörden verbannt

by Clara Neumann
0 comments

Regierung reagiert auf Sicherheitswarnung – Deepseek-Nutzung im öffentlichen Dienst untersagt

Die tschechische Regierung hat die Nutzung des chinesischen KI-Chatbots Deepseek in allen staatlichen Einrichtungen verboten. Das gab Premierminister Petr Fiala am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in Prag bekannt. Das Verbot umfasst sämtliche Produkte und Online-Dienste des Unternehmens.

Grund für die Entscheidung ist eine Analyse der nationalen Behörde für Cyber- und Informationssicherheit. Diese warnt davor, dass über in China betriebene Server sensible Daten in den Einflussbereich staatlicher Stellen gelangen könnten.

Tschechien folgt internationalem Trend

Mit dem Verbot schließt sich Tschechien einer wachsenden Zahl von Ländern an, die bei chinesischer KI-Technologie Vorsicht walten lassen. In den USA haben mehrere Bundesbehörden, darunter die NASA und das Verteidigungsministerium, ihren Mitarbeitenden die Nutzung von Deepseek bereits untersagt. Auch in Bundesstaaten wie Texas sowie in Australien und Taiwan ist die Anwendung auf Behördenrechnern tabu.

Auch in Deutschland melden Datenschutzexperten zunehmend Bedenken an. Besonders kritisch wird gesehen, dass viele KI-Dienste Informationen auf ausländischen Servern speichern, ohne klare Kontrolle über Zugriffsrechte und Datensicherheit.

You may also like