Vor wenigen Tagen tauchten über dem Genfersee sogenannte „Rote Kobolde“ am Himmel auf. Diese Erscheinungen bleiben dem menschlichen Auge meist verborgen. Ein Amateurfotograf schaffte es trotzdem, das seltene Spektakel einzufangen.
Blitze über den Wolken
„Red Sprites“ entstehen bei starken Gewittern, aber weit über den eigentlichen Wolken. Sie leuchten in Höhen von 50 bis 90 Kilometern. Diese Lichtblitze halten nur wenige Millisekunden und erscheinen plötzlich – meist in rötlicher Farbe.
Blitzlicht durch ionisierten Stickstoff
Die rote Farbe stammt vom ionisierten Stickstoff, der in diesen Luftschichten vorkommt. Wissenschaftler vermuteten solche Erscheinungen bereits im frühen 20. Jahrhundert. Die erste fotografische Bestätigung gelang jedoch erst 1989. Seither suchen Forscher gezielt nach diesen flüchtigen Lichtern.