Teslas Robotaxi-Start zeigt technische Probleme und Rückstand zu Waymo

by David Meier
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Elon Musk hat mit Teslas Robotaxi-Dienst in Austin einen Schritt Richtung selbstfahrende Autos gemacht, doch der Start verlief holprig. Videos zeigten Teslas, die in falsche Fahrspuren fuhren, abrupt stoppten oder mitten in Kreuzungen hielten. Die US-Verkehrsbehörde NHTSA ermittelt bereits, nachdem diese Vorfälle bekannt wurden.

Musk feierte den Start dennoch und betonte, Teslas Fahrzeuge benötigten keine teuren Sensoren, sondern könnten mit Kameras allein autonom fahren. Damit grenzt sich Tesla klar von Konkurrenten wie Waymo ab, die zusätzlich auf Radar und Lidar setzen, um Objekte bei schlechtem Wetter oder schlechten Lichtverhältnissen sicher zu erkennen.

Musk bleibt bei Kamera-Strategie trotz Kritik

Musk hält Lidar für unnötig teuer und unnütz, während Experten betonen, dass Kameras alleine nicht ausreichen, um Unfälle sicher zu vermeiden. Bisher gab es laut Washington Post mindestens 736 Unfälle und 17 Todesfälle im Zusammenhang mit Teslas „Full Self-Driving“-Modus, der genau wie die Robotaxis auf Kameras setzt. Anwälte von Unfallopfern werfen Tesla vor, Sicherheitsrisiken bewusst in Kauf zu nehmen.

Waymo bleibt führend im Rennen um autonomes Fahren

Während Tesla einen schnellen Rollout mit wenigen Autos und ohne Genehmigungen in Austin testet, setzt Waymo auf eine andere Strategie. Waymo kartiert Städte wie San Francisco detailliert, testet über Jahre und führt den Betrieb schrittweise ein. Trotz dieser Vorsicht musste Waymo kürzlich 1.200 Fahrzeuge wegen Softwarefehlern zurückrufen. Dennoch gilt Waymo als Marktführer, während Tesla immer wieder Starttermine verschiebt und aktuell technische Schwierigkeiten offenbart, die Musks Vision von Robotaxis für alle ausbremsen.

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