Von Roter Bete bis Avocado: Saucen werden zum Gourmet-Trend

by David Meier
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Die Zeiten, in denen wir uns nur zwischen Ketchup oder brauner Sauce entschieden, sind vorbei. Heute füllen Avocadoöl-Mayonnaise, Bierketchup und Sriracha-Regale und Kühlschränke, weil immer mehr Menschen auf der Suche nach intensiven Aromen sind. Jeff Webster von Hunter & Gather erklärt, dass viele „großen Geschmack“ auf dem Teller wollen.

Vielfalt statt Langeweile

Ketchup ist längst nicht mehr nur Tomate: Beetroot-, Tamarinde- oder Bier-Ketchup gehören inzwischen dazu. Bei Mayonnaise reicht das Spektrum von Wasabi und Yuzu bis zu geräuchertem Jalapeno oder Gochujang. Briten geben jährlich fast eine Milliarde Pfund für Saucen aus, während jüngere Konsumenten laut einer Ocado-Umfrage immer experimentierfreudiger werden: 72 Prozent der 25- bis 34-Jährigen probieren neue Saucen, statt nur zur Standardvariante zu greifen.

Der Trend zu scharfen Saucen begann während der Pandemie, als viele zu Hause neue Rezepte testeten. Heute liegen „swicy“ (süß-scharf) und „swalcy“ (süß-salzig-scharf) im Trend, mit Kreationen wie Hot Honey oder Chipotle mit Honig. Guy White von Catalyx erklärt, dass Essen zum „schnellsten Weg geworden ist, sich mit Kultur zu verbinden“, da Social Media und Reisen globale Geschmäcker in Rekordzeit verbreiten.

Kühlschränke voller Flaschen

Laut Ocado bewahren 74 Prozent der Menschen bis zu sieben verschiedene Saucen im Kühlschrank auf, 16 Prozent sogar zehn oder mehr. Dave Fendley von redorbrown.co.uk begrüßt die Vielfalt, sieht aber, dass manche ausgefallenen Saucen eher einmal gekauft und selten nachgekauft werden. Denn während neue Saucen mit ungewöhnlichen Zutaten Neugier wecken, bleibt die Vielseitigkeit ein Vorteil der Klassiker.

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