Drei Länder feiern Raumfahrt-Debüt an Bord der ISS

by Clara Neumann
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Neue Gesichter im All: Premiere für Polen, Indien und Ungarn

Zum ersten Mal in der Geschichte der Internationalen Raumstation (ISS) nehmen Astronauten aus Polen, Indien und Ungarn an einer Mission teil. Die vierköpfige Crew, angeführt von der US-Amerikanerin Peggy Whitson, erreichte die Raumstation am Donnerstag mit einem SpaceX-Flug, organisiert durch das US-Unternehmen Axiom Space.

Neben Whitson gehören dem Team der indische Luftwaffenpilot Shubhanshu Shukla, der ungarische Ingenieur Tibor Kapu sowie der polnische Strahlenforscher Slawosz Uznanski-Wisniewski an. Sie werden zwei Wochen an Bord verbringen und wissenschaftliche Experimente durchführen.


Willkommen in der Umlaufbahn

Bei ihrer Ankunft wurden die vier Neulinge von der siebenköpfigen Stammbesatzung herzlich empfangen. Die Besatzung besteht aus Vertreterinnen und Vertretern aus Russland, Japan, den USA sowie den neu hinzugekommenen drei Nationen. Die Freude war groß – Umarmungen und das Teilen von Getränken in der Schwerelosigkeit unterstrichen den Moment.

„Es ist großartig, endlich hier zu sein“, sagte Whitson. Wegen technischer Verzögerungen hatten sich der Start und damit auch die Quarantänezeit der Crew deutlich verlängert.


Privater Raumflug auf dem Vormarsch

Die Mission ist bereits der vierte Flug zur ISS unter Leitung von Axiom Space. Das Unternehmen entwickelt derzeit eigene Raumstationen, da die NASA plant, die ISS bis zum Jahr 2030 außer Betrieb zu nehmen. Die Raumfahrtbehörde setzt dabei zunehmend auf privatwirtschaftliche Kooperationen, um ihre Nachfolge im All zu sichern.

Die jetzige Mission markiert nicht nur einen technischen Erfolg, sondern auch ein symbolisches Zeichen für internationale Zusammenarbeit und den Einstieg neuer Nationen in die bemannte Raumfahrt.

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