Anstieg von Betrugsfällen durch falsche Polizisten in der Westschweiz

by David Meier
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In der Westschweiz wurden in den ersten fünf Monaten 2024 bereits fast 1.000 Betrugsfälle durch falsche Polizisten gemeldet – mehr als im gesamten Vorjahr. Die Schadenssumme wird auf über 3 Millionen Franken geschätzt. Besonders betroffen sind ältere Menschen, die von angeblichen Polizisten telefonisch kontaktiert und unter Druck gesetzt werden, um Geld, Schmuck oder Bankkarten zu übergeben.

Täterstruktur und Vorgehen

Die Anrufe erfolgen meist aus Frankreich oder Nordafrika, während sogenannte Kuriere in der Schweiz die Beute einsammeln. Diese werden über soziale Netzwerke rekrutiert und agieren vor Ort als falsche Polizisten. Ziel ist es, die Opfer möglichst lange am Telefon zu halten und vom Kontakt mit echten Behörden oder Angehörigen abzuhalten.

Polizei reagiert mit Prävention

Dank verstärkter Präventionskampagnen scheiterten über die Hälfte der aktuellen Betrugsversuche. Zwei Drittel der rund 100 identifizierten Täter wurden festgenommen. Dennoch bleibt das Phänomen schwer in den Griff zu bekommen, da ständig neue Täter nachrücken. Die Polizei ruft zur Wachsamkeit auf – bei Verdacht sollte umgehend die echte Polizei verständigt werden.

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