Komet C/2024 G3 (Atlas) bietet eine einmalige Gelegenheit für Himmelsbeobachter, da er zum ersten Mal seit 160.000 Jahren sichtbar wird.
NASA: Helligkeit bleibt unberechenbar
Laut NASA könnte Komet Atlas in den kommenden Tagen mit bloßem Auge sichtbar sein, doch seine genaue Helligkeit lässt sich nur schwer vorhersagen. Am Montag erreichte er sein Perihel, den Punkt seiner größten Sonnennähe, was seine Sichtbarkeit verstärken könnte. Experten vermuten, dass die besten Beobachtungsbedingungen in der südlichen Hemisphäre liegen.
Der Komet wurde 2023 vom ATLAS-System der NASA entdeckt. Dr. Shyam Balaji vom King’s College London erklärte, dass der Komet etwa 13,3 Millionen Kilometer an der Sonne vorbeiziehen wird und damit als „sonnennaher Komet“ klassifiziert wird.
Beobachtungstipps für Komet Atlas
In der südlichen Hemisphäre empfiehlt es sich, vor Sonnenaufgang den östlichen oder nach Sonnenuntergang den westlichen Horizont zu beobachten. Laut Dr. Balaji bleibt die Sichtbarkeit jedoch unvorhersehbar, da Kometen häufig weniger hell erscheinen als erwartet.
In der nördlichen Hemisphäre, einschließlich Deutschland, könnte die Sichtung schwieriger werden, da der Komet der Sonne nah bleibt. Für beste Beobachtungsergebnisse sollten lichtverschmutzungsfreie Orte aufgesucht und Ferngläser oder kleine Teleskope verwendet werden.
Dr. Balaji rät zudem, die Position des Kometen online zu verfolgen und beim Beobachten in der Dämmerung vorsichtig zu sein, um direkte Sonneneinstrahlung zu vermeiden.
Astronomen begeistert von Atlas
Astronomen verfolgen den Weg des Kometen mit großem Interesse. NASA-Astronaut Don Pettit teilte ein beeindruckendes Foto von Komet Atlas, aufgenommen von der Internationalen Raumstation (ISS), und beschrieb den Anblick als „absolut faszinierend“.
Hobbyastronomen sollten die Wetterbedingungen im Blick behalten, um einen klaren Himmel für die Beobachtung zu nutzen. Dieses seltene Ereignis verspricht ein unvergessliches Erlebnis für Sternengucker weltweit.
