Griechenland ehrt Costas Simitis mit Staatsbegräbnis

by Rudolph Angler
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Der verstorbene ehemalige griechische Ministerpräsident Costas Simitis wird am 9. Januar in der Metropolis von Athen mit allen staatlichen Ehren beigesetzt. Die Zeremonie würdigt seinen bedeutenden Beitrag, darunter den EU-Beitritt Zyperns und Griechenlands Integration in die Eurozone.

Zu Ehren von Simitis’ Vermächtnis erklärte die griechische Regierung eine viertägige Staatstrauer.

Wirtschaftliche Reformen und internationale Erfolge

Simitis, geboren am 23. Juni 1936, war Ministerpräsident von 1996 bis 2004 und führte die Panhellenische Sozialistische Bewegung (PASOK). Als Architekt der wirtschaftlichen Modernisierung lenkte er Griechenland in Richtung europäischer Integration.

Nach seiner Wahl zum PASOK-Vorsitzenden 1996 setzte Simitis auf Stabilität und Reformen. Unter seiner Führung trat Griechenland 2001 der Wirtschafts- und Währungsunion bei. Er führte Maßnahmen zur Inflationsbekämpfung und Schuldenreduzierung ein und förderte engere Beziehungen zu Europa.

In der Außenpolitik setzte er auf Entspannung mit der Türkei und unterstützte Zyperns EU-Beitritt im Jahr 2004.

Würdigungen von nationalen und europäischen Führern

Roberta Metsola, Präsidentin des Europäischen Parlaments, lobte Simitis als „visionären Politiker mit einem außergewöhnlichen Vermächtnis“. PASOK-Chef Nikos Androulakis drückte der Witwe Daphne Simitis sein Beileid aus.

Griechenlands Präsidentin Katerina Sakellaropoulou würdigte ihn als Eckpfeiler der modernen Politik des Landes. Premierminister Kyriakos Mitsotakis und weitere Politiker hoben seinen bedeutenden Beitrag zur Geschichte Griechenlands hervor.

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