Magnus Carlsen kehrt zur Blitz-Weltmeisterschaft zurück

by Rudolph Angler
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Magnus Carlsen hat seine Teilnahme an der kommenden Blitz-Weltmeisterschaft bestätigt, nachdem er einen Konflikt mit der FIDE beigelegt hat. Der norwegische Großmeister hatte zuvor eine andere FIDE-Veranstaltung verlassen, nachdem Streitigkeiten über die Kleiderordnung entstanden waren.

Carlsen, 34, hat seit 2013 sieben Titel in dieser Schnellschach-Disziplin gewonnen und gilt als dominierende Figur. Die FIDE hatte ihm eine Geldstrafe von 200 Dollar (191 Euro) auferlegt und ihn vom Wettbewerb ausgeschlossen, weil er Jeans getragen hatte. Obwohl Carlsen anbot, am nächsten Tag angemessene Kleidung zu tragen, führte die sofortige Forderung der FIDE zu seinem Rückzug.

FIDE führt flexiblere Kleiderordnung ein

Nach intensiven Gesprächen führte die FIDE eine überarbeitete Kleiderordnung ein, die „elegante kleine Abweichungen“ wie Jeans mit Blazer erlaubt. FIDE-Präsident Arkady Dvorkovich bedauerte die Eskalation und erklärte, dass eine klarere Kommunikation den Konflikt hätte vermeiden können.

Carlsen begründete seinen Verstoß mit einem engen Zeitplan und einem überstürzten Wechsel zum Turnier. Die neue Kleiderordnung soll künftig mehr Diskretion ermöglichen, jedoch Professionalität wahren und Missbrauch vermeiden.

Spannungen zwischen Carlsen und der FIDE

Der Konflikt um die Kleiderordnung spiegelt tiefere Spannungen zwischen Carlsen und der FIDE wider, vermuten Beobachter. Carlsen fördert aktiv Freestyle-Schach, eine Variante mit zufälligen Startpositionen, die traditionelle Eröffnungen ignoriert.

Die Freestyle Chess Grand Slam Tour, von Carlsen und anderen organisiert, operiert unabhängig von der FIDE und umfasst Veranstaltungen in fünf Ländern. Nach anfänglichen Drohungen gegen Teilnehmer einigte sich die FIDE auf einen Waffenstillstand, um Konflikte vor den Schnell- und Blitzweltmeisterschaften zu vermeiden.

Trotz zahlreicher Kontroversen bleibt Carlsen eine prägende Figur im Schach. Seine Rückkehr zur Blitz-Weltmeisterschaft bestätigt seinen Einfluss und seinen festen Platz in der Schachgeschichte.

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